3:2! Veilchen bezwingen Bochum!
Nichts für schwache Nerven war das Spiel gegen den VfL Bochum. Mit einem Treffer in der letzten Minute der Nachspielzeit bezwangen unsere Veilchen den Gast aus dem Ruhrgebiet. Zulechner und Testroet hatten unser Team in der ersten Hälfte in Führung gebracht, Hinterseer vor dem Wechsel und Ganvoula in der zweiten Halbzeit die Tore für den Gast gemacht. Nazarov gelang in der 94. Minute der umjubelte Siegtreffer vom Elfmeterpunkt, Iyoha war zuvor gefoult worden. Ein eminent wichtiger Sieg für unser Team.
Die Partie begannen unsere Veilchen mit zwei Wechseln in der Startelf. Testroet begann im Angriff für Krüger, Kral kam für den verletzten Kempe in die Startelf. Nach den Ergebnissen der anderen Teams in der zweiten Tabellenhälfte am Wochenende mussten die Auer heute etwas zählbares mitnehmen, um nicht weiter nach unten abzurutschen und dem Ziel Klassenerhalt näher zu kommen.
Und das Spiel startete für unsere Elf wie gewünscht. Mit dem ersten Angriff erzielte der seit einigen Spielen treffsichere Philipp Zulechner die frühe Führung. Testroet leitete einen lang gespielten Ball klug in den Lauf von Zulechner weiter, der sich um seinen Gegenspieler drehte und aus 16m unhaltbar rechts unten ins Tor traf (7.).
In den folgenden Minuten entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Angriffen auf beiden Seiten. Auch die Gäste versteckten sich keineswegs. So ging es hin und her, die besseren Chancen hatten aber weiterhin unsere Männer. Fandrich und Rizzuto mit Schüssen aus der Distanz; der eingewechselte Iyoha, der für den Verletzten Zulechner nach zwanzig Minuten ins Spiel kam, mit einem Solo. Möglichkeiten gab es, nur wurde am Ende zu ungenau gezielt. So blieb es zunächst bei der knappen Führung.
Genau in der Phase, als die Gäste immer zielstrebiger wurden in ihren Offensivaktionen, schlugen die Veilchen das zweite Mal zu. Hochscheidt legte in der Mitte auf Pascal Testroet ab, der nicht lange fackelte und aus 20
Metern abzog. Die Kugel schlug über dem verdutzten Riemann im Tor der Bochumer ein (36.).
Metern abzog. Die Kugel schlug über dem verdutzten Riemann im Tor der Bochumer ein (36.).
Leider kamen die Gäste Sekunden vor dem Seitenwechsel zum Anschlusstreffer. Hinterseer brauchte eine Flanke von der rechten Seite aus vier Metern nur noch in die Maschen köpfen (43.). So ging es mit dem 2:1 in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte zeigte das Bild, welches man über weite Teile der ersten Hälfte sah. Beide Teams blieben offensiv am Drücker. Die erste gute Möglichkeit bot sich Testroet, nachdem Iyoha mit einem Solo über links in den 16er kam, der Querpass an allen vorbei ging und im Anschluss der Auer Stürmer bei seinem Abschluss vor der Linie noch entscheidend gestört wurde. Kurze Zeit später versuchte es Iyoha selbst mit dem Abschluss, zielte jedoch über den Querbalken.
Auf der anderen Seite hätte in der 76. Minute der Ausgleich fallen können, jedoch parierte Männel gegen Hinterseer bei dessen Versuch aus Nahdistanz glänzend.
Leider gelang Ganvoula nur zwei Minuten später doch noch der Treffer zum 2:2, er hatte keine Mühe eine Flanke aus kurzer Distanz per Kopf ins Tor zu bugsieren (78.).
Auch in den folgenden Minuten wurde es immer brenzliger in der Hälfte unseres Teams, die Gäste blieben dran, wollten jetzt alle drei Punkte. Für die Veilchen war es ein richtig schwerer Kampf, denn man wollte ja nicht nur einen Punkt musste aber ebenso aufpassen am Ende nicht komplett mit leeren Händen dazustehen.
In der 90. Minute wäre Nazarov beinahe der Siegtreffer gelungen, einen Flachpass von Hochscheidt brachte er aus Nahdistanz nicht in die Maschen. Das war aber das Signal für unser Team es nochmal mit aller Macht zu versuchen.
Vier Minuten gab es obendrauf und die sollten sich auszahlen. Iyoha wurde mit einem Anspiel steil geschickt und ging an Hoogland vorbei in den Strafraum. Der Bochumer konnte Iyoha nur noch mit beiden Händen zu Fall bringen, glasklarer Elfmeter. Nazarov schappte sich den Ball und verwandelte traumhaft sicher in die rechte untere Ecke (90.+4).
Das Spiel war danach zu Ende und der Jubel umso schöner. Die drei hochwichtigen Punkte bleiben im Erzgebirge, ein weiterer Schritt zum Klassenerhalt ist gemacht. Nun heißt es, die drei noch fehlenden Punkte in den restlichen drei Partien einzufahren. Die erste Gelegenheit ist dazu nächsten Sonntag in Regensburg.
Spielbericht: Robert Scholz
Foto: Sven Sonntag, Picture Point