Nach großem Kampf 3:3 gegen den Hamburger SV
Mit einem 3:3 holten die Veilchen gegen den Tabellenführer aus Hamburg einen starken Punkt, nachdem schon mit 0:2 und 1:3 zurück lag. Terodde mit zwei Treffern und Kinsombi schossen die Gäste in Front, Hochscheidt, Fandrich und Krüger erzielten die Treffer für unser Team und sicherten damit den Punkt.
In der ersten Minuten der Partie hatten die Veilchen reichlich Probleme mit dem Favoriten auf den Aufstieg. Immer wieder liefen die Gäste aus Hamburg an und brachten die Veilchen in die eine oder andere Verlegenheit.
So war es nicht verwunderlich, das der HSV in Führung ging. Über die linke Seite wurde die Kugel schnell nach vorn gespielt, in die Mitte geflankt und von dort von Kinsombi wieder zurück aufs Tor gebracht. Der Torschütze vom Dienst der Hamburger, Simon Terodde, hatte keine Mühe aus Nahdistanz einzuköpfen (14.).
Die Auer waren in der Folge etwas von der Rolle und mussten kurz danach den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Kittel konnte von der Grundlinie den freien Kinsombi am Elfmeterpunkt anspielen und dieser hatte keine Mühe zum zweiten Hamburger Treffer einzuschieben (22.).
Wer gedacht hätte die Veilchen brechen auseinander, sah sich kurz darauf getäuscht. Nach einer Ecke der Gäste zogen die Veilchen einen bärenstarken Konter auf, wo am Ende Jan Hochscheidt und Pascal Testroet per Doppelpass vor dem 16er der Gäste standen. Jan Hochscheidt liess sich die Chance nicht entgehen und versenkte die Kugel eiskalt rechts unten (26.).
Fast direkt im Gegenzug zeigte der Schiedsrichter dann leider auf den Strafstosspunkt, nachdem bei einer Abwehraktion der Ball und der Gegner gegrätscht wurde, eine fragwürdige Entscheidung. Simon Terodde schnappte sich die Kugel und versenkte den Ball links ins untere Eck (30.).
Damit war die kurzzeitig aufflackernde Euphorie schnell wieder beendet bei den Veilchen und bis zum Seitenwechsel passierte auf beiden Seiten nichts mehr entscheidendes.
Zur zweiten Hälfte brachte Dirk Schuster mit Geatan Bussmann einen neuen Spieler und die Veilchen mussten zunächst noch eine haarige Situation überstehen, Hunt traf freistehend an den rechten Pfosten des Auer Tores (48.).
Ob es das Signal war zur Aufholjagd ist schwer zu sagen, allerdings war den Veilchen mit Beginn der zweiten Hälfte anzumerken, das dieses 1:3 nicht der Endstand sein soll. Und nur wenige Sekunden nach dem Pfostenschuss belohnte sich unser Team mit dem Anschlusstreffer.
In der Mitte des Feldes erkämpfte Pascal Testroet den Ball und schickte Jan Hochscheidt auf die Reise. Dieser lief bis zum Strafraum, legte perfekt auf den durchstartenden Clemens Fandrich ab, der die Kugel vom Elfmeterpunkt genau in die rechte untere Ecke einschieben konnte (50.).
Nun war Feuer in der Partie und die Auer setzten die Gäste ständig unter Druck. Ein ums andere mal gelang es der Abwehr der Hamburger ihre Fehler aufzuzeigen und nach genau einer Stunde war es soweit, der Ausgleich stand auf der Anzeigetafel.
Jan Hochscheidt brachte einen Freistoss von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, wo Geatan Bussmann per Kopfball an Ulreich scheiterte, Florian Krüger den Nachschuss allerdings perfekt ins linke obere Eck versenkte (61.). In einem vollen Stadion wäre das wohl die Explosion gewesen aber auch so war es nicht gerade leise unter den wenigen Anwesenden.
Die Gäste hatten in der gesamten zweiten Hälfte nach dem Pfostentreffer keinen einzigen Torschuss mehr zu bieten.
Vor allem da die Veilchen nicht nachliessen und immer weiter nach vorn spielten lag der Siegtreffer mehrmals in der Luft, leider war es Pascal Testroet und Dimitri Nazarov nicht vergönnt ihre Chancen in Tore umzumünzen.
Das war aber am Ende auch egal, mit grosser Moral holten die Auer gegen den Haushohen Favoriten einen Punkt nach zweimaligem doppelten Rückstand, das sieht man nicht aller Tage.
Mit dieser Leistung und dem Erfolgserlebnis geht es nun in die Partie am kommenden Wochenende in Heidenheim bevor in zwei Wochen der VfL Bochum in Aue zu Gast ist, beide Partien sollen das Punktekonto der Auer möglichst weiter anwachsen lassen.
Spielbericht: Robert Scholz.
Foto: Sven Sonntag - PicturePoint