Zum Hauptinhalt springen

Abteilung Ringen: „Alles richtig gemacht”

Im Sommer stand die Abteilung Ringen mit ihrer ersten Mannschaft vor einem Dilemma: die Herausforderung Bundesliga annehmen oder runter in die Regionalliga. Gemeinsam mit dem Gesamtverein FC Erzgebirge fiel die Entscheidung zugunsten der ersten Liga des Deutschen Ringer Bundes. „Wir haben alles richtig gemacht”, resümiert Abteilungsleiter Sören Ullrich nach der Hinrunde, welche die Veilchen mit acht Punkten auf Platz vier deutlich besser als erwartet beendeten. Von vier Heimkämpfen konnten die Erzgebirger drei gewinnen und in Westendorf sogar einen 15:13-Auswärtssieg feiern. In der Auer BSZ-Halle wurden Hallbergmoos mit 18:11, Pausa-Plauen 12:11 und Lübtheen 16:11 bezwungen. Nur dem favorisierten Team von Johannis Nürnberg unterlag man daheim knapp. Mit Ausnahme von Wacker Burghausen, das schon zu Saisonbeginn als Anwärter auf den Staffelsieg galt, war man auch in den verlorenen Kämpfen mit allen Gegnern auf Augenhöhe. „Ein Glück, dass wir uns für die Bundesliga entschieden haben”, meint Sören Ullrich und begründet: „Es waren alles knappe Duelle mit Spannung bis zum letzten Kampf. Wenn du dann noch daheim gewinnst, ist die Halle in Aue mit fast 400 Zuschauern auch jedes Mal proppenvoll.” Das Ziel, am Schluss Platz fünf und damit das Achtelfinale in der Meisterschaft zu schaffen, ist greifbar nahe. Derzeit läuft die Rückrunde. Nachdem der FCE zum Auftakt in Nürnberg und Hallbergmoos verlor, gelang zum Feiertag am 31. Oktober in Aue ein 18:10-Sieg gegen Westendorf. Zum Abschluss der Englischen Woche gastierte man am 4. November zum Sachsenderby bei Pausa-Plauen; das Ergebnis war bei Veilchenecho-Redaktionsschluss noch nicht bekannt. „Hauptgrund für unsere guten Leistungen ist der Eins-a-Teamgeist”, urteilt Trainer Björn Schöniger. Der Mix aus Erfahrung und jungen Wilden in der Mannschaft passe perfekt. Sportlich ebenso wie menschlich. „Und Erfolg steckt an, da wachsen manchmal auch Youngsters gegen Weltund Europameister über sich hinaus. Die fünf Neuen haben sich schnell und super integriert.” Eine prima Schule sei diese Bundesliga nicht zuletzt für die drei Anschlusskader Roy Gläser, Max Seidler und Tim Pistorius. „Alle waren hier schon im Einsatz, die erste Liga spornt sie enorm an. Sie motiviert auch unsere zweite Mannschaft in der Landesliga und den gesamten Nachwuchs – aktuell 65 junge Leute – der Abteilung”, freut sich der Coach. Knapp 20 Fans bilden den harten Kern jener Anhänger, die ihre Riege auch zu Auswärtskämpfen begleiten. Am 18. November jedoch will man mit einem richtig großen Bus voller Fans zum Auswärtskampf nach Lübtheen fahren. „Wer mit will bitte schnell melden!”, wünscht sich Abteilungsleiter Ullrich. Er meint: „Mit den Mecklenburgern ist über die Jahre eine Freundschaft gewachsen. Sie besuchen uns mit voller Kapelle, jetzt fahren wir mit vielen Fans hin. Infos zur Lübtheen-Tour stehen auf unserer Homepage.” (OS)

www.aue-ringen.de Text: Olaf Seifert
Foto: Marion Stein