Abteilung Ringen: Ein Abstieg, der kein Abstieg ist
Nach fast 30 Jahren beenden die Ringer des FC Erzgebirge Aue eine Ära. Sie kehren der DRB-Bundesliga vorerst den Rücken. Damit reagieren die Veilchen auch auf die Verluste, die durch die Coronapandemie entstanden sind. Durch die verlorenen Einnahmen aus Ticketing und Catering fehlt dem ohnehin schon knappen Etat eine beträchtliche Summe, die aber benötigt würde, um nach dem Abstieg aus der ersten ein schlagkräftiges Team für die zweite Bundesliga zu bilden.
Tim Ullrich zählt zu den hoffnungsvollen Nachwuchsringern, die sich in der Regionalliga mit vielen attraktiven Derbys weiterentwickeln wollen. Fotos: FCE-Abteilung Ringen (2)
„Trotz allem werden die Auer in der nächsten Saison ihren Fans tollen Ringkampf bieten. In der Regionalliga, wo die Veilchen-Athleten in ihrer Jubiläumssaison an den Start gehen, warten viele Derbys auf uns”, sagt Abteilungsleiter Uwe Günther. Auch Chefcoach Björn Schöniger freut sich auf volle Hallen und ordentlich Stimmung, wenn unsere Mannschaft mit vielen Eigengewächsen auf die Matte geht. Neben Thalheim, Gelenau, Pausa und Lugau treffen die Auer auch auf Leipzig, Luckenwalde, Potsdam und Frankfurt/Oder. Einige Leistungsträger haben schon zugesagt, uns im kommenden Jahr die Treue zu halten, sodass wir in der für uns ungewohnten Liga eine gute Rolle spielen können. Deswegen ist der diesjährige Abstieg kein wirklicher Abstieg. Natürlich werden wir auch weiterhin eine zweite Mannschaft haben, die unserem Nachwuchs eine Plattform bietet, sich für die erste Mannschaft zu empfehlen. Auch unser Jugendligameisterteam wird erneut antreten und versuchen, den Titel zum dritten Mal in Folge zu holen. Alles in allem dürfen sich die Auer Fans auf jede Menge tollen Ringkampf im Jahr 2022 freuen.
Jürgen Becher,
Leiter Marketing,
Presse und Organisation der
FCE-Abteilung Ringen