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Alte Fahne kommt zu neuen Ehren

Die gute alte Zwönitz-Fahne hat viel gesehen. Seit über zwanzig Jahren sind Fans mit ihr in Fußball-Deutschland unterwegs als Botschafter der Veilchen. Doch solch eine Fahne verpflichtet auch, weshalb hiesige Wismut-Fans vor einem Jahr, am 31. März 2018, einen Fanclub gründeten: die „Brigade Zwönitz”. Jahrelang hatte es keinen mehr in der Stadt gegeben. Die Mitgliederzahl ist von zunächst 28 auf jetzt 48 gewachsen Vorsitzender ist Sören Markert, der das Traditionsbanner in den letzten Jahren hütete. Im Vorstand arbeiten Mario Eberlein, Mike Röhling, Alexander Göthel, Franz Neubert, Uwe Krämer und Ronny „Hoppe auf den Zaun” mit. Als Fanclub und vielleicht in Zukunft als e. V. wollen die „Zwäntzer” die Aktivitäten pro Wismut Aue verstärken und auch das Zwönitzer Vereinsleben insgesamt bereichern. Die alte Fahne ist bei jedem Auswärtsspiel dabei, derzeit ist ein zweites, drei mal vier Meter großes Zwönitz-Banner in Arbeit, das soll am besten im Bereich des „Auges” oben zwischen den Blöcken A und P im Erzgebirgsstadion seinen Stammplatz finden. Bereits ausgerüstet ist jeder mit Kapuzenpullover, T-Shirt und Jacke – überall strahlt das Motiv „Brigade Zwönitz”. Schals und Mützen sind in Arbeit. Auch eine eigene Facebook-Seite, App und Homepage werden angedacht. Fürs Wochenende des 5. bis 7. Juli wird ein Sommer- und Familienfest mit Fanclubturnier vorbereitet, für das sich Interessierte gerne noch melden können. Der Name „Brigade Zwönitz” verweist auf die Werte der Wismut-Kumpel: Fleiß, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Kampfgeist. In diesem Geist wurde im letzten Dezember auch Weihnachten gefeiert: Im Advent fuhren alle im Pöhlaer Schacht ein und erlebten, wie die Alten früher malochen mussten. Gab es früher mehrere Fanclubs in der Bergstadt, wurde so etwas in jüngerer Vergangenheit vermisst, zumal das Interesse wuchs. Ein Beispiel: Vor sechs Jahren flogen nur drei „Zwäntzer” mit ins Wintertrainingslager, im Januar 2019 waren 21 in die Türkei gereist. Von Vorteil ist, dass mit dem „Hoppe-Bus” ein eigener 54-Sitzer für Auswärtstouren zur Verfügung steht. Eng ist der Kontakt zu den Wismut-Adlern, vor Weihnachten wurde eine gemeinsame Mottofahrt nach Führt organisiert. „Bei den Adlern gefällt mir das Miteinander, dort sind auch die Familien eingebunden, das wünsche ich mir bei uns auch”, sagt Sören. „Auf jeden Fall wollen wir alle Aktivitäten aus eigener Tasche bestreiten. Und wenn der Verein uns braucht, werden wir da sein. So wie beim Großreinemachen nach dem letzten Heimspiel des Jahres 2018 am 23. Dezember gegen Union”, fügt er hinzu. (OS) Infos und Kontakt: brigadezwoenitz@gmx.de und www.facebook.com/Brigade.Zwoenitz/