Auswärtsspiel beim HSV
Zu Ostern 2019 wird ein neues Stadionkapitel in der Auer Fußballhistorie aufgeschlagen. Zum ersten Mal spielen die Veilchen im berühmten Hamburger Volksparkstadion. Mit einer Kapazität von 57.000 ist es in dieser Saison das größte Stadion in der 2. Bundesliga. Es wurde 1953 eröffnet und von 1998 bis 2000 zu einem reinen Fußballstadion umgebaut. Bei Gründung der Bundesliga 1963 zog der HSV für seine Ligaspiele vom angestammten Rothenbaum-Sportplatz in den Volkspark. Der Rothenbaum war damals mit einer Kapazität von 28.000 Besuchern zu klein und erfüllte die Anforderungen der Bundesliga nicht. Neben den Heimspielen des HSV war es Austragungsort der Weltmeisterschaften 1974 und 2006, der Europameisterschaft 1988 und des Europa- League-Finales 2010, das Atlético Madrid mit 2:1 nach Verlängerung gegen den FC Fulham gewann. Der Wunsch nach einem reinen Fußballstadion und die geringe Attraktivität führten zum Arena-Projekt. Bis zum Umbau gehörte die alte Betonschüssel bei Fußballfans zu den unbeliebtesten Stadien in Deutschland, weil in ihrem weiten Rund kaum Stimmung aufkam. Der Umbau durch den Architekten Manfred O. Steuerwald begann am 2. Juni 1998 und dauerte bis Sommer 2000 und erfolgte während des laufenden Spielbetriebs. Die Tribünen wurden nahe ans Spielfeld verlegt. Neue Heimat der HSVFans wurde die Nordtribüne. Das Stadion wechselte ab 2001 viermal den Namen. Zunächst war der HSV in Deutschland Vorreiter beim Verkauf der Namensrechte an einen Sponsor. 2015 erhielt es von Investor Klaus-Michael Kühne, der die Namensrechte bis 2019 erwarb, als erste nach einem Unternehmen benannte Bundesliga-Spielstätte den ursprünglichen Namen zurück. (Burg) Foto: bundesliga.de