Auswärtsspiel in Kiel: das Holstein Stadion
Das Stadion befindet sich im Kieler Norden, im Stadtteil Wik. Seit 1911 trägt Holstein Kiel hier seine Heimspiele aus. Es ist somit eine der traditionsreichsten Spielstätten im deutschen Fußball. Sie gehört zu den zwanzig ältesten in ganz Deutschland und ist die älteste in Schleswig- Holstein. Das Stadion wurde am 15. Oktober 1911 nach vier Monaten Bauzeit vom FV Holstein als Holstein-Platz eröffnet.
Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im Mai 2017 kündigte der Verein erneute Umbaumaßnahmen (wie schon in den Jahren 2006, 2009, 2011, 2013 und 2015) im und um das Holstein-Stadion an, um die geforderten Auflagen der Deutschen Fußball-Liga zu erfüllen. Die Pläne sehen vor, das Stadion auf 15.000 Plätze zu erweitern, außerdem den Ausbau des Flutlichts (von bisher 800 auf 1.200 Lux), der Umkleidekabinen mit der Mixedzone im Spielereingang und des Pressebereichs. Während Flutlicht, Kabinen und Pressebereich sowie die Erweiterung der Tribünen auf der West- und Nordseite bereits zum ersten Heimspiel im Sommer 2017 fertig gestellt waren, wird die 4.492 Zuschauer fassende neue Osttribüne (1.702 Sitz- und 2.782 Stehplätze) später entstehen. Ein Datum für den Abriss der Osttribüne ist noch nicht bekannt, aktuell wartet der Verein auf den Bauzeitenplan. Grund sind die vielen Formalitäten, welche aufgrund der öffentlichen Fördergelder für die Ausschreibungen eingehalten werden müssen. Sicher ist bereits: Im Jahr 2018 wird es keine fertige Tribüne geben. Der Verein hofft nun, dass er – wie bereits in diesem Spieljahr – eine Ausnahmegenehmigung für die Saison 2018/19 bekommt. Immerhin stehen die Chancen dafür gut, denn erfahrungsgemäß erhalten Aufsteiger eine Karenzzeit, auch wenn jeder Einzelfall gesondert bewertet wird. Text: Burg
Foto: Steffen Colditz