Damals 27. März 1960: Stimmen vor dem Spiel gegen Motor Jena
Willy Tröger: „Jena – unser Angstgegner. Schnell, direkt, steil spielen“:
„Der Saisonbeginn fordert uns gleich ganz schön. Halle bewies es bereits, und das Spiel gegen Jena dürfte kaum leichter werden. Die Motor-Elf zählt zu unseren „Angstgegnern“. Stets gab es schwere, spannende Kämpfe. Im vergangenen Jahr blieb für uns aus Begegnungen nur ein Punkt. Das sagt alles. Die junge Mannschaft mit dem vielgelobten athletischen Stopper Marx wird uns auch in Aue alles abverlangen. Es ist durchaus möglich, dass ich wieder im Angriffszentrum spiele und so erstmals auf den talentierten Stopper treffe. Für uns gibt es nur ein Konzept, die ehrgeizigen Abwehrspieler aus Jena auszuspielen.: Blitzschnelles, direktes Weiterleiten des Balles und Steilspiel. Wir sind uns klar darüber, die Meisterschaftstrauben hängen in diesem Jahr noch höher. Nur wer am Anfang genügend Pinkte sammelt, hat Chancen. Wir wollen dabei sein.“
Heinz Marx (Mittelverteidiger des SC Motor Jena, Foto rechts) „Wismut ist Favorit, doch Bange machen gilt nicht.“
„Wer in Aue bestehen will, muss in der Abwehr sattelfest sein! Uns gelang es im vergangenen Jahr als einziger Mannschaft, in Aue einen und zu Hause beide Punkte zu kassieren. Kein Zweifel, der Meister brennt auf Korrektur dieser Ergebnisse. Wismut ist zwar Favorit, aber Bange machen gilt nicht. Dabei sind wir uns durchaus darüber im Klaren, dass uns Tröger und Co ganz schön einheizen werden. Ihre Vorzüge sind spielerische Reife, Schuss. Und Durchschlagskraft, kaltblütiges Nutzen auch der geringsten Chancen. Wir müssen schon in bester Form sein, soll uns eine Außenseiterchance bleiben. Am Einsatzwillen wird es jedenfalls nicht mangeln. Gespannt bin ich auf die Zweikämpfe mit Willy Tröger. Er ist nach wie vor ein kreuzgefährlicher Mann, den man keine Sekunde aus den Augen lassen sollte.“