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Die Chancen nicht genutzt!

Mit einem 0:1 mussten sich unsere Veilchen in Paderborn geschlagen geben. Dabei sahen die Zuschauer zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Während in der ersten Hälfte die Heimelf klar dominierte und auch das 1:0 durch Tekpetey erzielte, dominierten unsere Veilchen die zweite Hälfte, brachten aber selbst beste Torchancen nicht im Gehäuse unter.  Die erste Hälfte zeigte von Beginn an entschlossene Hausherren und verunsicherte Auer. Die Gastgeber versuchten früh das Aufbauspiel unseres Teams zu stören und hatten damit auch Erfolg. Etliche Fehler luden immer wieder zu schnellen Angriffen ein. Männel musste so oft Kopf und Kragen riskieren, so zum Beispiel als er gegen Zolinski rettete, der frei vor ihm auftauchte.  Nach etwas über einer halben Stunde wurde der Druck immer grösser und das Gegentor war eine Frage der Zeit. Nach einer Ecke war es wieder Männel, der zweimal grossartig rettete, doch beim Schuss des frei stehenden Tekpetey aus rund 8m war auch er dann machtlos (34.).  Das unser Team auch Offensive kann sah man an den 10 Ecken, die man in der ersten Hälfte hatte. Und die letzte hätte fast den Ausgleich gebracht. Kalig verlängerte den Ball von Hochscheidt. Am langen Pfosten stand Rapp frei und brachte die Kugel aus Nahdistanz nicht im Netz unter (42.). So blieb es zur Pause beim knappen Rückstand.  Die zweite Hälfte begannen die Veilchen mit zwei neuen Kräften, Riese und Bertram kamen in die Partie. Und alle auf der Tribüne rieben sich die Augen, es spielte fortan nur noch die Gastelf nach vorn.  Zweimal stand zunächst Testroet im Mittelpunkt und zweimal zwangen die Auer die Heimabwehr zu Fehlern. Zunächst spielte Gjasula den Ball dem vor dem Tor lauernden Auer Angreifer in die Beine und dieser scheiterte an Zingerle im Tor der Paderborner. Nur wenig später war es eine verunglückte Kopfballabwehr, die wiederum Testroet allein vor Zingerle auftauchen lies. Und wieder war es unser Angreifer, der scheiterte.  Mit der Zeit wurde es ein reines Duell Zingerle gegen Aue. Iyoha freigespielt von Fandrich fand seinen Meister im Tormann, der hielt den Versuch aus 10m sicher. In den letzten Minuten wurde es dann noch dramatischer.  Zunächst kratzte Zingerle einen Freistoss von Bertram aus gut 20m von der Linie, auch den Nachschuss des freien Hochscheidt konnte er mit einer Hand abwehren (86.). Und nur zwei Minuten später fast die gleiche Situation, nur zwei Meter weiter vom Tor entfernt. Wieder trat Bertram zum Freistoss an, wieder eine Riesentat von Zingerle, der die Kugel mit den Fingerspitzen an die Querlatte lenkte und auch den Nachschuss wieder entschärfte (88.).  So blieb es am Ende bei der absolut unnötigen Niederlage die aufgrund der zweiten Hälfte absolut vermeidbar war. So heisst es gegen Kiel am nächsten Sonnabend 13:00 Uhr wieder das Ruder herum zu reissen und die Leistung der zweiten Hälfte auch in Tore umzumünzen.  Spielbericht: Robert Scholz. Foto: Gabor Krieg - PicturePoint