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Entschuldigung an Fans von Erzgebirge Aue

Hallo liebe Fans vom FC Erzgebirge Aue, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum Sieg in Dresden. Ich denke, jeder hat gesehen, dass dieser Erfolg in diesem Spiel hochverdient war. Aber dennoch kann ich persönlich mit dem Spiel aus meiner Sicht nicht zufrieden sein. Mit ist ein Fehler unterlaufen, der mir nicht hätte passieren dürfen. Ich möchte mich für den "Schmetterlingsjubel" entschuldigen. Natürlich weiß ich es, dass es eine Tradition in Aue ist, die Arme zu kreuzen. Ich habe es tausendmal gesehen und tausendmal auch als toll empfunden, dass eine solche Tradition aufrecht erhalten wird. Aber in diesem Augenblick der Reportage hatte ich dies nicht auf meinem Schirm. Ich will nicht drumherum reden und nichts schönreden. Es war ein Fehler und ich bitte Euch herzlich, mir diesen Fehler nicht auf ewig krumm zu nehmen. Mir liegt es sehr am Herzen, dass Ihr bitte meine Entschuldigung annehmt, denn ich werde Euch im nächsten Jahr in der 2. Liga ja wieder häufiger kommentieren. Mit Freude übrigens, weil ich immer gern Eure Spiele übertragen habe. Übrigens war ich auch als Reporter dabei, als Ihr 2014 den Klassenerhalt unter Falko Götz geschafft hattet. Es ist zudem ärgerlich, weil ich selbst im Ruhrgebiet aufgewachsen bin. Mitten in einer Bergbau-Stadt im Kohlenpott. Das Symbol der gekreuzten Hämmer steckt auch im Wappen meiner Heimatstadt. Mein Vater und mein Opa waren früher Kohlenhändler. Diese Berufsgattung ist Teil meiner familiären Vergangenheit. Außerdem hatte ich persönlich sehr gute Erinnerungen an Aue, weil es mal bei einem Montagsspiel (statt Beschimpfungen, wie es ALLE Reporter häufig erleben) Dahlmann- Dahlmann-Rufe von den Rängen gegeben hatte. Das werde ich NIE vergessen! Umso mehr ärgert mich mein Fauxpas beim Spiel gegen Dresden.
Nochmals sorry! Bitte unterstützt Euren Verein weiterhin wie bisher.
Wir von SPORT1 - das weiß ich auch von meinen Kollegen - freuen uns auf Euch. Uns sind immer solche Stadien mit einer tollen Stimmung wie bei Euch lieber als manch "Stimmungskiller".
Glückauf!
Euer Jörg Dahlmann
Foto: Sport1