FCE-Abteilung Volleyball Frauen „Wir fühlen uns wohl unterm Dach des FCE”
Gleich drei erfahrene Spielerinnen ersetzen zu müssen bedeutet eine Herausforderung für die Volleyballerinnen des FCE. Beim Fototermin am Mittwochabend ist das Trio gerne dabei, helfen können die schwangeren Sportlerinnen ihren Teamkolleginnen am Abend des 6. April gegen den ATV Frohnau nicht. Seit einigen Wochen verstärken vier Neuzugänge die dufte Truppe, denen es aber noch an Spielpraxis fehlt. Verständlich also, dass der starke zweite Platz aus der Hinrunde nicht gehalten werden konnte, aktuell stehen die Auerinnen in der Erzgebirgsliga an fünfter Stelle. „Die Klasse werden wir halten, aber angesichts der schwierigen sportlichen Voraussetzungen wäre Rang vier oder fünf zum Saisonende okay”, meint Karoline Walther. Sie spielt seit rund zehn Jahren für den FC Erzgebirge, kam einst als Schülerin auf den Volleyballdreh. Sie mag den Mannschaftssport, „wo eine für die andere einsteht und der Spaß bei allem Ehrgeiz nie zu kurz kommt. Auch privat unternehmen wir so einiges, gehen zusammen nett essen, feiern oder treffen uns im Sommer zum Beachvolleyball.” Letzterer ist an schwülen Abenden die bessere Alternative zur Halle, denn Volleyball indoor ist dann kein Vergnügen mehr. „Vielleicht klappt es ja im Areal des neuen Sparkassen-Erzgebirgsstadions mal mit einem richtigen Beachvolleyballplatz, dort hätten bestimmt auch die Fußballprofis ihr Vergnügen”, träumt Karoline. Obwohl, ein Gelände stehe ihnen schon zur Verfügung, aber den teuren Spezialsand könnten sie nicht bezahlen. Auf jeden Fall fühlen sich die 15 Sportlerinnen – sie sind zwischen 16 und Anfang 40 jung – unterm Dach des FCE wohl: Hallenmiete, Versicherungen und vor nicht langer Zeit schmucke Dresse werden gestellt. Außerdem unterstützen ein paar treue Sponsoren die Mädels. „Natürlich sind wir mächtig stolz, für unseren Kumpelverein aufzulaufen. Die meisten von uns sind schon FCE-Mitglieder und gehen zu den Heimspielen der Drittligakicker”, verrät „Karo”. Trainiert werden die Volleyballladies zweimal pro Woche von Mark Tautenhahn, Michael Voigt und Christian Meinhold. Dienstags wird in der Halle der Dürerschule, mittwochs in der des BSZ für Technik in der Neustadt geübt. Beginn ist jeweils 18 Uhr. „Wer Lust und vielleicht schon etwas Erfahrung hat, kann gern mitspielen”, lädt Mark ein. Frisches Blut ist willkommen, denn wegen Studium oder Beruf sind häufig nicht alle Mädels an Deck: „Die meisten spielen drei, vier Jahre bei uns, dann ziehen sie der Liebe oder Arbeit wegen weg aus dem Erzgebirge.” Text & Foto: Olaf Seifert