Zum Hauptinhalt springen

Osnabrücks beste Saisonleistung

Der 3:2-Sieg am vergangenen Sonntag gegen den Hamburger SV war die Belohnung für die beste Saisonleistung des VfL Osnabrück. Zum ersten Mal spielte der Gastgeber in seinem traditionsreichen Stadion an der Bremer Brücke in den gelben Auswärtstrikots. Seit dem 31. Oktober 2020 gab es dreizehn Heimniederlagen in Folge. Der Aberglaube half sogar gegen den großen Favoriten und Aufstiegsaspiranten, der nun ein weiteres Jahr nur Zweitligist bleibt.

Nach dem 13. Platz in der Vorsaison und 22 Punkten zur Halbserie, waren die Niedersachsen nicht unzufrieden. Doch die Leistungen der Lila-Weißen stagnierten, sodass in der Rückrunde nur noch elf Punkte dazukommen sollten. Trotz des letzten Sieges gegen den HSV bleibt der VfL mit nur zehn Punkten in der Heimtabelle abgeschlagen auf dem letzten Platz. Mit Marco Grote, Florian Fulland und aktuell Markus Feldhoff gab es drei Cheftrainer, die den Klassenerhalt schaffen sollten. Feldhoff ist ein erfahrener Ex-Bundesligaprofi, der für Uerdingen, Bayer Leverkusen, Mönchengladbach, Wolfsburg und Energie Cottbus insgesamt 158 Erstligaeinsätze hatte. Osnabrück steht in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga auf Platz zehn. Seit 1974 absolvierte der Verein 25 Serien, stieg aber auch fünfmal ab. Vor Saisonbeginn setzte man große Hoffnungen in Etienne Amenyido. Der bei Borussia Dortmund ausgebildete Offensivspieler sollte für die entscheidenden Tore sorgen. Aber dem 23-jährigen Deutsch-Togolesen gelangen in 24 Punktspielen nur zwei Treffer. Wesentlich erfolgreicher waren da bisher Sebastian Kerk (9), Christian Santos (8) und Marc Heider (4). Der zentrale Mittelfeldspieler Ulrich Taffertshofer ist heute wegen fünf gelber Karten gesperrt.

Das letzte Heimspiel des FC Erzgebirge Aue gegen den VfL Osnabrück erlebten am 15. September 2019 knapp 10.000 Zuschauer. Der FCE gewann mit 1:0 durch einen Treffer von Tom Baumgart in der 40. Minute. Die Punktspielbilanz zwischen beiden Mannschaften ist bisher sehr ausgeglichen: 6 Siege, 5 Unentschieden, 6 Niederlagen und 16:17 Tore aus Auer Sicht.

Text: Bernd Friedrich

Foto: Sven Sonntag - PicturePoint