Schalke zwei Nummern zu groß
Mit einem 0:5 gingen die Veilchen gegen den FC Schalke 04 unter. Der Aufstiegsfavorit war für die Veilchen einfach zwei Nummern zu groß. Terodde, Vindheim, Latza (2) und Pieringer trafen für die Gäste und bescherten den Auern einen Abend zum vergessen.
Vor immerhin rund 1.000 erlaubten Zuschauern begannen die Veilchen gegen den FC Schalke 04 ohne Angst. Obwohl die Gäste natürlich von Beginn an zeigten, das sie spielerisch eine der besten Mannschaften die Liga haben, erspielten sich die Auer die erste dicke Chance des Spiels.
Über die linke Seite lief der Ball schnell nach vorn, Ben Zolinski flankte perfekt an das rechte Fünfereck, wo Neuzugang Prince Owusu aus kurzer Distanz die Führung hätte erzielen können wenn nicht sogar müssen, jedoch an Fraisl im Tor der Gäste scheiterte (14.).
Mit zunehmender Spielzeit liessen sich die Auer aber immer weiter in die eigene Hälfte drängen und es schien eine Frage der Zeit bis die Führung für die Gäste fallen sollte. Nach über einer halben Stunde war es soweit.
Wieder einmal stand die Abwehr unter Druck und nach einem Schussversuch von Vindheim aus rund 16 Metern stand Terrode in der Mitte frei und bugsierte den Abpraller in die Maschen (36.).
Als wäre das nicht genug nutzten die Schalker die Situation und die Auer Verunsicherung sofort weiter aus und nach einem schönen Zuspiel von Terrode hatte Vindheim nach einem kurzen Solo keine Mühe aus dem Strafraum heraus das 2:0 zu erzielen (38.).
Mit dem Pausenpfiff zeigte Schiedsrichter Arne Aarnink auf den Strafstosspunkt. Malcolm Cacutalua sollte die Kugel mit der Hand gespielt haben, was nach Videobeweis aber wieder revidiert wurde. So blieb es beim 0:2 aus Auer Sicht zur Halbzeit.
Wer eine verbesserte Veilchenmannschaft nach der Pause erwartete sah sich nach kurzer Zeit ernüchtert auf die Anzeigetafel schauen. Der erste perfekt ausgespielte Angriff nach der Pause brachte gleich das dritte Gegentor, Latza traf nach Ablage von der Strafraumgrenze ohne Mühe (51.).
Die Gäste liessen auch nach der Vorentscheidung nicht nach, wiederum Latza erzielte mit seinem zweiten Treffer das 0:4 nach rund einer Stunde (63.). Das ging alles viel zu einfach für die Schalker und als Pieringer einen weiteren Angriff in der 72. Minute mit dem fünften Gästetreffer abschloss, musste man das schlimmste befürchten, es waren ja noch fast 20 Minuten zu spielen.
Allerdings schienen sich die Schalker mit den fünf Toren zufrieden zu geben, denn in der Folge passierte auf dem Platz nicht mehr viel. Die eingewechselten Sam Schreck per Flanke und Dimitri Nazarov mit artistischer Direktabnahme hatten dann die letzte Tormöglichkeit des Spiels aber auch daraus sollte kein Auer Treffer fallen.
So blieb es bei der herben Heimniederlage gegen den Favoriten. Jetzt heisst es aufzustehen denn in zwei Wochen steht eines der entscheidenden Spiele der Saison an, wenn die Veilchen beim unmittelbaren Konkurrenten aus Sandhausen antreten müssen. Dort zählt nur ein Sieg um im Rennen um den Klassenerhalt nicht schon frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten.
Spielbericht: Robert Scholz