Schmerzhafte Niederlage
Mit 0:1 verloren die Veilchen gegen den rot-weißen Erzrivalen und man muss sich fragen, ob das Team wirklich wusste, um was es in diesem Duell für die Auer Fans ging. Den Treffer für die Gäste erzielte Gomez in der ersten Hälfte, die Veilchen blieben gänzlich ohne zwingende Tormöglichkeiten.
Die Partie war von vielen Fans und Zuschauern als möglicher Wendepunkt in der bis dato sehr schwach verlaufenden Auer Saison gesehen worden. So waren die Erwartungen groß, denn mit einem Sieg hätte man alles bis dato schief Gelaufene wieder in die richtigen Bahnen lenken können.
Umso größer war dann allerdings nach den ersten Minuten die Ernüchterung, wenn man sah, wie die Gäste um jeden Zentimeter Rasen und Ball kämpften, während das Auer Team kaum einen Zugriff auf die Partie fand.
Die frühe Führung für die Gäste war dann auch ein Ausdruck dessen, was in dieser Saison schief läuft und wie man schon zuletzt in Essen beide Gegentreffer kassierte.
Nach einem Kopfball von Baumann, den Klewin noch Klasse aus dem Toreck holte, kümmerte sich keiner um den abprallenden Ball und Gomez konnte mutterseelenallein aus kurzer Distanz einschieben (14.).
Die folgenden Minuten bis zur Pause liefen immer nach dem gleichen Muster ab. Die Veilchen versuchten, spielerisch den Weg nach vorn zu suchen, vergaßen dabei aber, dass man auch um den Erfolg mit allen Mitteln kämpfen muss. Der Gegner tat dies leidenschaftlich und außer zwei Distanzschüssen hatte man beim Halten des Vorsprungs keine großen Probleme.
Dieses Bild änderte sich in der zweiten Hälfte nicht, mehr noch, nach vorn ging bei den Auern nun noch weniger. Auf der anderen Seite muss man dankbar sein, dass die Gäste bei 2-3 Kontern selbst beste Einschussmöglichkeiten liegen ließen und so die Partie bis zum Schlusspfiff spannend blieb.
Am Ende ein verdienter Sieg der Gäste über ein desolates Auer Team. Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass diese Niederlage nachhallen wird im Veilchenlager. Ein „Weiterso“ kann es nicht geben, in jeglicher Richtung nicht.
Spielbericht: Robert Scholz
Foto: Gabor Krieg - PicturePoint