Unglückliche Niederlage in Heidenheim
Trotz zwei gehaltener Elfmeter durch Martin Männel mussten sich die Veilchen in Heidenheim mit geschlagen geben. Mainka erzielte bereits in der 4. Minute per Kopfball die Führung, Kleindienst in der Nachspielzeit den Endstand. Mit rund 60 Minuten von Unterzahl hatten die Veilchen trotzdem gute Chancen zum Ausgleich, konnten diese jedoch nicht nutzen.
Ohne abtasten ging es mit dem Anpfiff zur Sache. In der zweiten Minute zeigte der heute schwache Schiedsrichter Koslowski auf den Punkt des Auer Strafraums. Bussmann hatte seinen Gegenspieler an der Schulter berührt, ein extrem zweifelhafter Elfmeter.
Die Veilchen haben jedoch in Martin Männel einen Elfmeterkiller im Tor stehen, Thomalla zielte in die linke untere Ecke, wo Männel den Ball abwehren konnte (4.). Leider brachte die anschliessende Ecke doch den Gegentreffer, Mainka köpfte aus kurzer Distanz in die Maschen (4.).
In den folgenden Minuten entwickelte sich ein offenes Spiel, beide suchten den Weg nach vorn. Bei den Auern hätte Steve Breitkreuz mit einem Kopfball aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielen müssen, traf aber über die Querlatte. Auf der anderen Seite rettete Martin Männel im eins gegen eins gegen Kleindienst und bewahrte sein Team vor einem grösseren Rückstand.
Der hätte kurz darauf entstehen können, als wiederum eine Entscheidung des Schiedsrichters im Mittelpunkt stand. Nach einem Freistoss von Sessa, den Martin Männel an Pfosten abwehrte, kam mainka zum Nachschuss und traf den unmittelbar vor ihm stehenden Steve Breitkreuz an der Hand, die er sich vor den Bauch hielt. Trotzdem gab es Handelfmeter und man fragt sich wie so eine Entscheidung zu rechtfertigen ist. Zum weiteren Entsetzen der Auer gab es zudem die Gelb-Rote Karte für Breitkreuz, der nächste ungerechtfertigte Tiefschlag fürs Veilchenteam.
Martin Männel blieb dabei jedoch völlig Cool und hielt den Strafstoß von Kühlwetter, der die linke untere Ecke anvisiert hatte (36.). 5. gehaltener Elfmeter in dieser Saison, zweiter in diesem Spiel, Wahnsinn.
Bis zum Seitenwechsel passierte dann nichts mehr und so blieb es bei dem knappen und nicht unbedingt verdienten Rückstand, wenn man sieht wie dieser entstanden war.
Die zweite Hälfte begann mit einer ganz dicken Chance für die Veilchen. Clemens Fandrich wurde im Strafraum freigespielt und traf den Ball dabei leider nicht richtig, so ging die Kugel neben das Tor (48.).
Das die Veilchen ein Mann weniger auf dem Platz hatten war in der zweiten Hälfte kaum zu merken, die Partie wogte hin und her. Allerdings blieben Chancen Mangelware, viel passierte vor den Toren nicht.
Jan Hochscheidt war dann so etwas wie der Mann der letzten Minuten. Zunächst verpasste er per Kopfball den Ausgleich (80.). In der 88. Minute zog er dann vor dem Tor der Gastgeber ab, Müller mit einem Riesenreflex rettete seinem Team den Sieg.
Das dann in der Nachspielzeit Kleindienst noch gegen komplett aufgerückte Auer ins leere Tor traf war nur noch Makulatur. Man hätte heute definitiv hier nicht verlieren müssen, aber einige zweifelhafte Entscheidungen und die fehlende Effektivität vor dem Tor verhinderten das für die Veilchen.
Weiter gehts am kommenden Freitag mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum, Anstoss ist 18:30 Uhr im Erzgebirgsstadion.
Spielbericht: Robert Scholz.
Foto: Sven Sonntag - PicturePoint