Willkommen im Club der 100er, Rizzi!
Das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg war das 100. für Calogero Rizzuto im Veilchen-Dress. Calogero kam zur Saison 2015/16 von der 2. Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern nach Aue und wurde sofort zum Stammspieler auf der rechten Seite. Seine Premiere im lila-weißen Trikot feierte Rizzi am 26.07.2015 im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück, welches am Ende ebenfalls 0:0 ausging.
In den 100 Pflichtspielen erzielte Calogero 3 Pflichtspieltreffer, unvergessen sein Tor zum 1:0 im Stadion an der alten Fösterei.
Vom „Kleinen Italiener” in Aues Stammelf
Fast 600 Kilometer sind es von Calogeros Heimatstadt Saarbrücken bis nach Aue, doch der weite Weg hat sich gelohnt. Auf Anhieb schaffte der 24-jährige Außenverteidiger den Sprung von der Regional- in die 3. Liga. Dafür hat „Rizzi” lange geübt, denn schon mit vier Lenzen begann er zusammen mit seinem drei Jahre älteren Bruder bei den Bambinis des SV Saar 05. Dort lernten beide Rizzuto-Jungs das Fußball-ABC, bis sich Pietro für die Musik als Hobby entschied und der nun zwölfjährige Calogero die neue Herausforderung beim 1. FC Saarbrücken annahm.
Als B-Junior folgte dann die nächstgrößere Aufgabe bei den „Roten Teufeln” auf dem „Betze”. Von 2011 bis 2015 trug er das Trikot der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserlautern, doch brannte er weiter darauf, höherklassig zu spielen.
„So habe ich prompt zugesagt, als das Angebot aus Aue kam, ohne vorher groß nach Konditionen zu fragen. Da spielt es auch keine Rolle, dass ich jetzt so weit von daheim arbeite”, schildert der Verteidiger seine Entscheidung für das neue Lebenskapitel. Längst fühlt sich „Rizzi” wohl im Erzgebirge: „Vor allem die Fans hier sind toll. Nicht zu fassen, wie viele Leute aus so einer kleinen Stadt und Region zu den weitesten Auswärtspartien mitfahren!” Zwar kennt er heiße Stimmung auf den Rängen auch vom „Betze”, allerdings ging es bei der Zweiten eher ruhig zu. Die Atmosphäre bei den Veilchen findet er sogar noch ein Stück weit schöner, weil familiärer.
Die Familie betreibt in einem Vorort von Saarbrücken das traditionsreiche Gasthaus „Sauer”, das Ristorante ist dort wohlbekannt als „Der kleine Italiener”. (Text: Olaf Seifert)
Porträtbild: Foto-Atelier Lorenz
Newsbild: FC Erzgebirge Aue