Zwei starke Marken: Leipzig Open & der FCE
„Der FC Erzgebirge gehört zu den Top-10-Sportmarken in Sachsen. Als Leipziger verfolge ich die Entwicklung der Auer Veilchen seit Jahren mit Sympathie und Respekt, freue mich, wie sich Euer Verein im Profifußball behauptet.” Das sagt Dr. Mathias Reuschel, Unternehmer und im Ehrenamt Präsident des Leipziger Tennisclubs 1990 (LTC) e. V. Des Vereins, der mit den Leipzig Open das höchstdotierte Damen- Tennisturnier in Ostdeutschland auf die Beine stellt. Vor zwei Wochen ging die neunte Auflage des Wettbewerbs über den Parcours des LTC, der 2016 von den internationalen Tennisjuroren als bestes Turnier in Deutschland gekürt worden war. Parallel zu dem ITF-Weltranglistenturnier fanden bei dem Klub die 19. Internationalen Sächsischen Meisterschaften plus die Leipziger Jüngstenserie statt, das wichtigste, von der Steffi-Graf-Stiftung betreute Talenteevent im Freistaat. Ein Mammutprogramm für einen Amateurverein!
Viel Arbeit, Stress und Verantwortung für Dr. Reuschel und sein LTC-Team, dennoch verfolgte der 59-Jährige am Freitagabend voriger Woche gespannt die Partie der Auer Kicker in Braunschweig, bejubelte den Punktgewinn der Erzgebirger. „Mir imponiert, wie eine ganze Region für ihren Fußballverein fiebert und kämpft. Der FC Erzgebirge und die Leipzig Open sind Symbole für den Aufwind in Sachsen.” Dabei denkt der Geschäftsmann – Dr. Reuschel ist Vorsitzender der S & P-Gruppe Leipzig – nicht nur an sportliche Erfolge, weiß er doch, wie wichtig die heimische Wirtschaft für ein internationales Tennisturnier oder einen Fußball-Zweitbundesligisten ist. Um Unternehmer für den Tennissport zu begeistern, veranstaltet der LTC im Rahmen der Leipzig Open ein Einladungsturnier für Führungskräfte – Titel: „Wirtschaft spielt Tennis”. 70 Chefinnen und Chefs griffen dabei vorige Woche zum Schläger. Mathias Reuschels Faible für den Auer Fußball wurzelt übrigens in seiner Jugend. „Ich bin im Stadtteil Leutzsch aufgewachsen, habe selber in der Jugend bei der BSG Chemie Leipzig das Fußball-ABC gelernt. ,Sympathie – Aue und Chemie!’ war ein geflügeltes Wort, es gab ja eine Fanfreundschaft zwischen uns und der BSG Wismut. Was die Emotionen angeht, haben die Erzgebirger und die Leutzscher eine Menge gemeinsam. Ihr dürft stolz sein auf Eure Fankultur und die 2. Liga.” Für ihn, fügt er hinzu, sei Aue das St. Pauli des Ostens: „Glück auf, Schachter! Ich drück Euch die Daumen!” (OS)