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ZWICKAU ZUM 4. MAL IM SACHSENPOKAL-FINALE

Der FSV Zwickau steht heute zum vierten Mal im Sachsenpokal-Finale, konnte aber bisher noch nie als Sieger den Platz verlassen. Im traditionsreichen Westsachsenstadion unterlag der FSV 2001 und 2002 jeweils dem FC Erzgebirge Aue. Am 16. Mai 2001 erzielten vor 6.700 Zuschauern Jörg Kirsten, Murat Jasarevic und Petr Grund die Tore für den FCE, Radisa Radojicic gelang der Ehrentreffer. Ein Jahr später stand es vor 7.500 Fans 1:1-Unentschieden nach Verlängerung. Jörg Schmidt hatte die Zwickauer in Führung geschossen, Maik Kunze besorgte den Ausgleich für die Gäste. Das Elfmeterschießen gewann der FCE mit 5:4, weil Khvicha Shubitidze am Pfosten scheiterte. Im Vorjahr wurde das Wernesgrüner Sachsenpokal-Finale im Zwickauer Ausweichstadion Sojus 31, das nur 3.600 Zuschauer fasst, ausgetragen. Auch zum dritten Mal ging das Endspiel für die Rot-Weißen verloren. Klarer Favorit war Drittligist Chemnitzer FC, der sich erwartungsgemäß mit 2:0 durchsetzte. Der Sieg im Landespokal ist bekanntlich verbunden mit der Teilnahme am DFB-Pokal und der Hoffnung auf einen zugkräftigen Gegner aus der Bundesliga. Für viele Vereine bedeutet das eine ganz wichtige Einnahme zum Saisonetat. Der FC Erzgebirge ist in der 3. Liga unter den ersten vier Mannschaften platziert und damit schon für den DFB-Pokal 2016/17 qualifiziert; also günstig für den FSV Zwickau, der nun ebenfalls in der nächsten Saison in diesem lukrativen Wettbewerb antreten darf. Außerdem wollen die Muldestädter Platz eins in der Regionalliga Nordost erreichen. Dann gibt es noch zwei wichtige Aufstiegsspiele gegen einen Südwest-Vertreter. Momentan wären das Waldhof Mannheim oder SV Elversberg. Für den FCE ist es heute schon das siebente Finale. Von 2000 bis 2002 gab es drei Siege in Folge. Gegen den Chemnitzer FC musste der FCE 1998 sowie 2010 Niederlagen hinnehmen und auch 1999 beim VFC Plauen wurde verloren, aber erst im Elfmeterschießen. Zudem war das Team unserer 2. Mannschaft zweimal Endspielteilnehmer, unterlag jedoch 1991 der SpVgg Zschopau und 2007 gegen Dynamo Dresden. Text: Bernd Friedrich