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14.03.2023 19:00 Uhr
0 : 2
Stadion: GGZ Arena|Zuschauer: 8771

Tore

FSV Zwickau

    -

FC Erzgebirge Aue

  • 62. Dimitrij Nazarov 0:1
  • 90. Boris Tashchy 0:2

Aufstellung

FSV Zwickau

  • Brinkies
  • Jansen
  • Voigt (75. Schneider)
  • Löhmannsröben
  • Eichinger (46. Coskun)
  • Butzen (46. Ziegele)
  • Gomez
  • Frick
  • Möker (81. Könnecke)
  • Baumann (85. Assibey-Mensah)
  • Göbel

FC Erzgebirge Aue

  • Männel
  • Danhof
  • Burger
  • Sorge
  • Jonjic (90. Huth)
  • Nazarov (83. Tashchy)
  • Sijaric (89. Gorzel)
  • Schikora
  • Rosenlöcher
  • Schreck (90. Knezevic)
  • Stefaniak (83. Thiel)

Wechselspieler

FSV Zwickau
  • Engelhardt
  • Ziegele
  • Herrmann
  • Schneider
  • Könnecke
  • Susac
  • Coskun
  • Assibey-Mensah
  • von Schrötter
FC Erzgebirge Aue
  • Klewin
  • Knezevic
  • Baumgart
  • Besong
  • Barylla
  • Jakob
  • Gorzel
  • Huth
  • Thiel
  • Tashchy

90-Minuten-Ticker

1.Anpfiff
42.Nils Butzen
45. (+3)Patrick Göbel
45. (+4)Halbzeitpfiff
46.Anpfiff 2. Hälfte
46.Can Coskun kommt für Noel Eichinger
46.Robin Ziegele kommt für Nils Butzen
62.Tooor durch Dimitrij NazarovMit der ersten guten Chance gehen die Veilchen in Führung! Löhmannsröben spielt einen fatalen Fehlpass in die Mitte auf Sijaric, der von der Mittellinie aus ganz viel Platz hat und den auf rechts mitlaufenden Nazarov mitnimmt. Der 32-Jährige trifft wuchtig ins rechte Eck, keine Chance für Brinkies.
68.Antonio Jonjic
75.Can Coskun
75.Jan-Marc Schneider kommt für Yannic Voigt
81.Mike Könnecke kommt für Yannik Möker
82.Marvin Stefaniak
83.Maximillian Thiel kommt für Marvin Stefaniak
83.Boris Tashchy kommt für Dimitrij Nazarov
85.Raphael Assibey-Mensah kommt für Dominic Baumann
89.Nico Gorzel kommt für Omar Sijaric
90. (+2)Ivan Knezevic kommt für Sam Schreck
90. (+3)Elias Huth kommt für Antonio Jonjic
90. (+4)Tooor durch Boris TashchyAue macht den Deckel drauf! Der eingewechselte Tashchy nimmt eine haarsträubende Einwurf-Vorlage von Ziegele dankend an, umkurvt Frick und trifft zum 2:0 ins rechte Eck.
90. (+5)Abpfiff

Der Wettergott schien zu wissen, was ein gutes Derby braucht. Nach frühlingshaften Temperaturen und zaghaften Sonnenstrahlen setzte pünktlich zum Westsachsenderby kräftiger Wind und Starkregen ein. Bei Sturm, Flutlicht und einem tiefen nassen Rasen reicht fußballerisches Können alleine nicht. Mut, Leidenschaft und eine Portion Glück muss genauso in die Waagschale geworfen werden. Die Veilchen vereinten all das und entführten verdiente drei Punkte aus der Robert-Schumann-Stadt. Unser Spielbericht. 

 

Männel sichert in der ersten Hälfte die Null

Veilchen-Trainer Pavel Dotchev nahm drei Veränderungen im Vergleich zum Sieg gegen RWE vor und setzte auf Antonio Jonjic, Linus Rosenlöcher und Alexander Sorge. Ein erstes Feuerwerk gab es zu Beginn nur auf den Rängen. Beide Fanlager entledigen sich ihrer letzter Silvesterbestände und Schiedsrichter Florian Heft sah sich gezwungen, die Partie zu unterbrechen.

Aue wurde aktiver, die Kreativspieler Stefaniak und Nazarov hatten gegen die tief stehenden Gäste aber Mühen, Räume zu finden und ihre Qualitäten auszuspielen. Kurz vor der Pause hatten unsere Veilchen die erste richtige Möglichkeit. Eine abgefälschte Flanke legte Rosenlöcher auf Nazarov und dieser zwang Brinkies zu einer Flugeinlage. Kurz vor der Pause hielten alle Lila-Weißen die Luft an. Ein langer Schlag von Löhmannsröben konnte Gomez erlaufen und in die Mitte auf Göbel ablegen. Der Rechtsverteidiger zog ab und zwang Martin Männel zu einer Glanzparade.

Auch der tiefe Platz half den Mannschaften nicht und so dauerte es bis zur 12. Minute, bis Zwickaus Göbel die erste scharfe Hereingabe in die Mitte schlug, aber keinen Abnehmer fand. Aue brauchte noch etwas länger, um gefährlich in die Hälfte des FSV zu kommen. Schikoras Schuss aus zentraler Position wurde geblockt. In der 26. Minute versuchte es Rosenlöcher aus ähnlicher Position, brachte aber die Kugel nicht aufs Tor. Im Gegenzug war Zwickau schon gefährlicher, den Schussversuch von Eichinger faustete Männel über die Querlatte. Nur kurz danach versuchte es Baumann, doch wieder war Männel sicher zur Stelle.

Veilchen nutzen Zwickauer Fehler eiskalt aus

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Veilchen das Spielgeschehen. Der FSV zog sich sehr tief in die eigene Hälfte zurück und machte es Lila-Weiß enorm schwer, einen Weg in den Strafraum zu finden. Aue wirkte ideenlos, da half der FSV nach. 62 Minuten waren gespielt, als Löhmannsröben im Aufbauspiel mit einem katastrophalen Querpass Sijaric auf die Reise schickte. Der Flügelstürmer behielt die Übersicht, steckte im richtigen Moment auf Nazarov durch, der die Kugel im kurzen Eck versenkte - 0:1.

Der Treffer zeigte Wirkung bei den Hausherren. Zwickau hatte sich auf das Verteidigen eingestellt und kam aus diesem Modus einige Zeit nicht heraus. Aue blieb am Ball und hatte kurz darauf die Chance auf das 0:2. Nazarov bewies ein feines Auge und legte den Ball Jonjic mustergültig in den Lauf. Der Auer Torjäger kam frei zum Schuss, verzog aber knapp nach links.

 

Der Wettergott meldete sich wieder zu Wort und schickte neben den starken Windböen auch noch Schneeregen über den Platz. Dem Spielfluss half das nicht. In der rassigen Partie gab es mehr Gelbe Karten als Torraum-Szenen. Zwickau gab zwar nicht auf, Möker und Jansen versuchten es aus der Distanz. Die gefährlichste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Gomez, der einen Ball im Strafraum kontrollieren und auf den Kasten bringen konnte. An Martin Männel kamen die Schwäne aber einfach nicht vorbei. Ob Wind oder Schnee, der Routinier und Kapitän der Veilchen entschärfte jeden Ball.

Zwickau bewies durchaus Moral, doch in der Schlussphase entschieden sie selbst das Spiel. Einen Einwurf auf der linken Auer-Seite warf Ziegele Veilchen-Stürmer Boris Tashchy in den Lauf. Der eingewechselte Angreifer nahm das Geschenk dankend an, setzte sich gegen den letzten Zwickauer Verteidiger durch und markierte mit einem Flachschuss den 0:2-Endstand.

Die Aufstellung unserer Veilchen

Männel - Danhof, Sorge, Burger, Rosenlöcher - Schreck (90.+3 Knezevic), Schikora, Stefaniak (83. Thiel), Nazarov (83. Tashchy), Sijaric (90. Gorzel) - Jonjic (90.+3 Huth)

 

Tore:

0:1 Nazarov (62.)

0:2 Tashchy (90.+5)

Zuschauer:
8.771

 

Derbysieger, Derbysieger, Derbysieger! Die Veilchen brechen den Derbyfluch und revanchieren sich für die Niederlage im Hinspiel. In der Tabelle geht es für eine Nacht hoch auf Rang 11. Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es schon am Samstag. Dann empfangen unsere Veilchen im Erzgebirge den TSV 1860 München. Seid dabei und unterstützt wieder unsere Jungs – Gemeinsam mit euch zum Klassenerhalt!

 

Glück Auf!

 

Text: Max Richter

Bilder: Sven Sonntag - PicturePoint, Steffen Colditz