Tore
Bischofswerdaer FV 08 e.V.
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FC Erzgebirge Aue
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Aufstellung
Bischofswerdaer FV 08 e.V.
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FC Erzgebirge Aue
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Wechselspieler
Bischofswerdaer FV 08 e.V.
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FC Erzgebirge Aue
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90-Minuten-Ticker
Halbfinale im Sachsenpokal - die Veilchen zu Gast in Bischofswerda. Nur noch ein Sieg trennte die Lila-Weißen vom Einzug ins Pokalfinale und gegen den Oberligisten gab sich Aue keine Blöße. Mit einer dominanten Vorstellung siegten die Veilchen gegen Schiebock. Unser Spielbericht.
Keine Zeit zum Durchschnaufen. Nur drei Tage nach dem Ligaspiel in Verl waren die Veilchen im Sachsenpokal-Halbfinale beim Bischofswerdaer FV 08 gefordert. Nach Riesa, Markranstädt und Freital war Schiebock die letzte Hürde der Auer vor dem Einzug ins Pokalfinale. Trotz des Klassenunterschiedes war der BFV keine leichte Aufgabe für die Veilchen. Die Ostsachsen hatten seit über einem Jahr kein Pflichtspiel mehr verloren und schlugen in den früheren Pokalrunden bereits Chemnitz und Lok Leipzig. Gegen den Tabellenzweiten der Oberliga stellte Trainer Pavel Dotchev gleich viermal um. Mit Boris Tashchy und Kilian Jakob kehrten die beiden zuvor gesperrten Stammspieler in die Anfangsformation zurück und Niko Vukancic feierte in der Innenverteidigung sein Startelf-Comeback. Das Tor hütete Tim Kips.
Schikora und Bär treffen zur Auer Führung
Die Veilchen waren also gewarnt und gefordert. Entsprechend kontrolliert begann Aue die Partie und nahm sofort die Zügel in die Hand. Auf dem holprigen Geläuf im Wesenitzsportpark dauerte es aber gut eine Viertelstunde, bis die Lila-Weißen echte Torgefahr entwickeln konnten. Marvin Stefaniak und Boris Tashchy gaben die ersten Warnschüsse ab, dann kamen die Veilchen zur ersten Ecke. Die trat standesgemäß Marvin Stefaniak und noch während sich Bischofswerda sortierte, flog der Ball in die Mitte. Völlig ungedeckt stieg Marco Schikora in die Luft und köpfte den Ball präzise ins lange Eck. 1:0 für Aue und Bischofswerda war kalt erwischt worden.
Sofort versuchte die Dotchev-Elf nachzulegen. Erst probierte es Tashchy aus der Distanz, dann steckte er nur wenige Minuten später auf Marcel Bär durch. Der Torjäger der Auer fackelte nicht lange und schweißte die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck. Nur der Linienrichter unterbrach den Auer Jubel und entschied auf Abseits. Mittlerweile schlug das Wetter um, doch im Regen von Bischofswerda ging es weiterhin nur in eine Richtung. 30 Minuten waren gespielt, da bewies Marvin Stefaniak wieder seine fußballerischen Qualitäten. Mit einem Außenrist-Pass schickte der Mittelfeldspieler Marcel Bär auf die Reise. Diesmal stand der Stürmer nicht im Abseits, umkurvte Keeper Stefan Kiefer und knallte die Kugel unter die Latte zum 2:0.
Damit ging es auch in die Pause, aber Schiebock war mit dem Ergebnis noch gut bedient. Aue vergab zwei weitere Chancen und kurz vor dem Halbzeitpfiff hätten die Veilchen einen Strafstoß bekommen müssen. Nach einer Ablage von Bär kam BFV-Verteidiger Paul Fromm deutlich zu spät gegen Marvin Stefaniak und stieg dem Auer im Strafraum auf den Fuß. Der fällige Pfiff blieb aber aus. So blieb es beim 2:0, nach einer dominanten Vorstellung der Lila-Weißen im ersten Durchgang.
Bär macht den Deckel drauf
Nach der Pause blieb Aue auf dem Gas. Die Veilchen schalteten keinen Gang zurück und drängten auf die frühe Entscheidung. Schiebock hatte Mühe, den Ball über die Mittellinie zu bringen, während Aue sofort attackierte und schnell und direkt auf das gegnerische Tor kombinierte. Nur die Abseitsfalle der Hausherren und der Chancenwucher der Lila-Weißen hielt die Partie offen. Bis in die 59. Minute, dann bestrafte Aue den ersten Angriff des BFV mit einem Konter. Überfallartig gingen vier Auer auf das Tor von Kiefer zu. Der Schiebock-Keeper parierte noch den Schuss von Marvin Stefaniak, aber Marcel Bär staubte mühelos zum 3:0 ab.
Die Entscheidung und trotzdem hielten die Veilchen das Tempo hoch. Bischofswerda verkaufte sich gut, konnte aber gegen die befreit aufspielenden Auer keine Gegenwehr leisten. Der Sieg hätte noch deutlich höher ausfallen können, Aue vergab einige Großchancen und so markierte Steffen Meuer schließlich den Endstand. In der 77. Minute legte Boris Tashchy im Gewühl auf den Sturmpartner ab, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste und wie schon in Grimma gegen Freital das letzte Tor erzielte. 4:0 - die Veilchen geben sich im Halbfinale gegen den Oberligisten keine Blöße und siegen in der Höhe verdient gegen Bischofswerda und lösen damit das Ticket für das Finale. Dort wartet einer der Erzrivalen. Zwickau oder Dynamo - die Entscheidung fällt hier im zweiten Halbfinalspiel des Wernesgrüner Sachsenpokals in der kommenden Woche.
Die Aufstellung unserer Veilchen
Kips - Danhof (82. Schädlich), Vukancic, Majetschak, Jakob - Stefaniak, Schikora (82. Hetzsch), Pepic (82. Elsner), Tashchy - Meuer (82. Ferjani), Bär (82. Schwirten)
Tore:
0:1 Schikora (16.)
0:2 Bär (30.)
0:3 Bär (59.)
0:4 Meuer (77.)
Viel Zeit zum Feiern haben die Auer nicht und der Pokaleinzug ist nur die halbe Kür. Bis zum Endspiel warten fünf Punktspiele im Endspurt der 3. Liga auf die Männer in lila-weiß. Am Samstag macht die SpVgg Unterhaching den Anfang. Die Bayern gastieren im Erzgebirgsstadion. Ticket gibt es wie immer online und im FanShop des FC Erzgebirge Aue.
Glück Auf!
Text: Max Richter
Bilder: Steffen Colditz und Sven Sonntag - PicturePoint