Zum Hauptinhalt springen
06.07.2024 14:00 Uhr
5 : 0
Stadion: Erzgebirgsstadion|Zuschauer: -

Tore

FC Erzgebirge Aue

    -

Glenavon FC

    -

Aufstellung

FC Erzgebirge Aue

  • Männel
  • Vukancic
  • Bär
  • Stefaniak
  • Pepic
  • Clausen
  • Fabisch
  • Sijaric
  • Burghardt
  • Barylla
  • Rosenlöcher

Glenavon FC

    -

Wechselspieler

FC Erzgebirge Aue
  • Uhlig
  • Kallenbach
  • Seitz
  • Bornschein
  • Majetschak
  • Tashchy
  • Fallmann
  • Nkansah
  • Jakob
Glenavon FC
    -

90-Minuten-Ticker

-

Die Champions League Hymne ertönt im Lößnitztal - mit 64 Jahre Verspätung trugen der FC Erzgebirge Aue und der Glenavon FC das ausgefallene Europapokal-Spiel endlich nach. Vor fast 5.000 Zuschauern wurden die Veilchen ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich mit 5:0 durch. Unser Spielbericht.

Auer Doppelschlag bringt Veilchen in Führung

Gleich drei Neuzugänge schafften es in die Europapokal-Elf von Veilchen-Cheftrainer Pavel Dotchev. Während Maxim Burghardt auf der rechten Abwehrseite startete, rückten Jonah Fabisch und Mika Clausen ins Mittelfeld. Herrliches Kaiserwetter und tolle Stimmung auf den Rängen sorgten für einen gebührenden Rahmen des historischen Nachholspiels. Die Erben der Wismut legten sofort los und Aue hatte bereits in der Anfangsphase gute Chancen in Führung zu gehen. Der Trierer Neuzugang Maxim Burghardt rannte auf dem rechten Flügel seinen Bewachern davon und scheiterte bei seinem Abschluss nur noch an Innenverteidiger Barney McKeown. Marcel Bär, der in der vergangenen Saison der Top-Torjäger der Veilchen war, kam wenig später an der Strafraumkante zum Abschluss und verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter.

Gut eine Viertelstunde hielten die Gäste von der grünen Insel gut mit und verteidigten ihren Strafraum engagiert. Die Veilchen ließen die Kugel um den Strafraum laufen, kamen aber nicht zum Abschluss und so brauchten die Hausherren die Brechstange. Linus Rosenlöcher fasste sich ein Herz und zog aus gut 25 Metern ab. Der stramme Schuss des Auer Linksverteidigers klatschte an die Querlatte und tanzte auf der Torlinie hoch und runter. Marcel Bär war gedankenschnell zur Stelle und drückte die Kugel über die Linie. 1:0 im Hinspiel, die Wismut war in Führung gegangen und die Lila-Weißen legten direkt nach. Keine Minute später kombinierte sich die Dotchev-Elf erneut in den Strafraum und Marvin Stefaniak ließ sich nur mit einem Foul stoppen. Schiedsrichter Richard Hempel zögerte gar nicht und zeigte direkt auf den Punkt. Der Gefoulte schnappte sich kurzentschlossen den Ball und Stefaniak nagelte den Ball trocken ins linke Eck. 2:0 - mit einem Doppelschlag waren die Veilchen in Führung gegangen.

 

Dann gönnte sich das Spiel eine erste Verschnaufpause. Die Lurgan Blues versuchten den Ball in den eigenen Reihen zu halten und suchten in der Offensive ihre beiden Stürmer David McDaid und Aaron Prendergast. In der eigenen Hälfte ließen die Gäste den Ball gut zirkulieren, nur die weiten Schläge in Richtung des Auer Tors fanden keine Abnehmer. Die Veilchen gelang dies besser. In der 32. Minute fand Marvin Stefaniak eine Lücke im Lurganer Deckungsverbund und spielte den perfekten Pass auf Mika Clausen. Der Neuzugang aus der Hansestadt behauptete im Strafraum den Ball und schloss trocken ins rechte untere Eck ab - 3:0. Mit dieser Führung ging es für die Mannschaften in die Pause.

Kallenbach macht den Deckel drauf

Mit dem Seitenwechsel rotierten beide Trainer kräftig durch und die Lila-Weißen waren sofort wieder auf Betriebstemperatur. Mit frischen Beinen ging Flügelstürmer Sean Seitz auf der rechten Seite entlang und legte auf Höhe des Strafraums quer. Hier lauerte der ebenfalls eingewechselte Boris Tashchy und hämmerte das Leder unter die Latte zum 4:0. Das war zweifelsohne die Entscheidung, aber die Lurgan Blues steckten trotz Rückstand und ungewohnt hohen Temperaturen nicht auf. Die Männer von Trainer Stephan McDonnell ergaben sich nicht, verteidigten weiterhin mit Herzblut und kamen Mitte der 2. Hälfte sogar gefährlich vor das Auer Tor. Nach einer Kombination über die rechte Seite hatte Torjäger David McDaid den Anschlusstreffer auf dem Fuß und zwang Martin Männel im Kasten der Auer zu einer echten Glanztat.

Ein Highlight hatte die Partie in der Schlussphase noch zu bieten. In der 86. Minute bekamen die Hausherren einen Freistoß vor dem nordirischen Strafraum zugesprochen und Kilian Jakob zirkelte den Ball durch die Mauer des GFC. Torhüter Mark Byrne streckte sich und konnte den Einschlag tatsächlich noch verhindern. Gegen den Nachschuss von William Kallenbach hatte der nordirische Keeper dann aber keine Chance. Das Talent aus der Auer Kumpelschmiede markierte mit dem 5:0 den Endstand.

Es war super, vor so einer Kulisse habe ich noch nie gespielt und hat echt Spaß gemacht und mit der Mannschaft super funktioniert. Es war natürlich riesig, dass ich dann gleich mein erstes Tor gemacht habe.

Neuzugang und Torschütze Mika Clausen

 

Die Aufstellung unserer Veilchen

Männel - Burghardt (46. Fallmann), Vukancic (76. Schädlich), Barylla (46. Nkansah), Rosenlöcher (46. Jakob) - Fabisch (76. Emmerich), Pepic (46. Majetschak), Sijaric (46. Seitz), Clausen (46. Tashchy), Stefaniak (66. Kallenbach) - Bär (46. Bornschein)

 

Tore:

1:0 Bär (15.)

2:0 Stefaniak (16.)

3:0 Clausen (32.)

4:0 Tashchy (47.)

5:0 Kallenbach (86.)

 

Fast 5.000 Zuschauer sorgten zum historischen Nachholspiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem Glenavon FC für einen fantastischen Rahmen und auch die Delegation aus Nordirland konnte sich nach dem Spiel vor der Kurve von den mitgereisten Fans feiern lassen. Dazu feierte der FCE eine gelungene Saisoneröffnung, bei der die neuen Veilchen im Kader und das neue Trikot für die Saison 2024/25 offiziell präsentiert wurden. Der Verein bedankt sich in diesem Rahmen für die vielen Helfer und Freiwilligen, die dieses historische Spiel und die Saisoneröffnung möglich gemacht haben und entschuldigt sich für die entstandenen Probleme beim Catering und das ins Wasser gefallene Ende.

Für den FC Erzgebirge geht es gleich am Sonntag weiter, die Mannschaft um Trainer Pavel Dotchev reist ins Trainingslager nach Bad Blankenburg, um sich dort auf die kommende Drittliga-Saison vorzubereiten.

 

Glück Auf!

 

 

Text: Max Richter

Bilder: Sven Sonntag - PicturePoint

 


Sie müssen "Marketing"-Cookies aktivieren, um sich dieses Video anzusehen.