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90-Minuten-Ticker
1. | Anpfiff | |||
45. | Halbzeitpfiff | |||
46. | Anpfiff 2. Hälfte | |||
46. | Louis Oppie kommt für Christopher Lannert | |||
52. | Pascal Fallmann | |||
61. | Joel Grodowski | |||
63. | Mika Clausen kommt für Marvin Stefaniak | |||
66. | Steffen Nkansah kommt für Niko Vukancic | |||
72. | Merveille Biankadi kommt für Bazee Sarenren | |||
72. | Isiah Ahmad Young kommt für Joel Grodowski | |||
72. | Julian Kania kommt für Roberts Uldrikis | |||
75. | Tim Hoffmann kommt für Boris Tashchy | |||
75. | Maxim Burghardt kommt für Pascal Fallmann | |||
75. | Sean Seitz kommt für Omar Sijaric | |||
80. | Leon Schneider | |||
82. | ![]() | Mael Vincent Corboz | ||
85. | ![]() | Julian Kania | ||
88. | Maximilian Großer kommt für Mael Vincent Corboz | |||
89. | Mitch Kniat (Trainer) | |||
90. | ![]() | Tooor durch Maxim Burghardt | ||
90. | (+2) | Linus Rosenlöcher | ||
90. | (+5) | Abpfiff |
Die Veilchen zu Gast in Bielefeld - am 24. Spieltag trat der FC Erzgebirge Aue zum Ligaspiel bei der Arminia an. Gut 17.000 Zuschauer auf der Alm sahen ein wechselhaftes Fußballspiel, welches die Lila-Weißen erst dominierten und spät aus der Hand gaben. Unser Spielbericht.
Viel Aufwand, kein Ertrag
Viel Aufwand, wenig Ertrag - so lassen sich die ersten vier Spiele seit der Winterpause für die Bielefelder und Auer zusammenfassen. Während die Ostwestfalen drei Niederlagen kassierten, warten die Westerzgebirger noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Im Duell der Ungeduldigen zählte somit für beide Traditionsvereine nur ein Sieg. Dabei hatte sich die Personallage bei den Veilchen nicht wirklich entspannt und die Ausfallliste wurde für Veilchen-Trainer Jens Härtel wieder länger. Ricky Bornschein, Erik Majetschak, Kilian Jakob und Maximilian Schmid fielen teilweise kurzfristig aus. Härtel vertraute seiner Startelf aus dem Aachen-Spiel und wieder bildeten Anthony Barylla und Niko Vukancic die Innenverteidigung und Boris Tashchy und Marcel Bär begannen als Doppelspitze.
So ging es ins Spiel und Aue machte von Beginn an Druck. Mit schnellen weiten Bällen versuchten die Veilchen das kompakte Mittelfeld des DSC zu überspielen. Die erste brandgefährliche Chance hatten die Auer dann nach bereits fünf Minuten. Statt den Eckstoß über links in den Strafraum zu schlagen, spielten es die Veilchen kurz. Omar Sijaric legte wieder zurück auf Linus Rosenlöcher und der jagte den Ball flach und scharf in den Fünfmeterraum. Der Ball schoss Zentimeter an der Torlinie an Freund und Feind vorbei und nur ein Spieler hätte hier den Fuß hinhalten müssen. Vier Minuten später versuchte es dann Marcel Bär mit seinem schwächeren linken Fuß verzog er aber und haute den Ball über den Kasten. Glück für die Arminia, die in der Folge aber selbst aktiver und offensiver wurde. Mael Corboz zielte bei seinem Schussversuch nur knapp daneben und aus einer guten Kontersituation machten die Hausherren zu wenig und den Nachschuss knallte Marius Wörl ins Fangnetz.
Aue blieb am Drücker und gab weiter Gas. Immer wieder spielte sich die Härtel-Elf über die Flügel in Position und suchte im Zentrum einen Abnehmer. Innerhalb weniger Minuten konnten die Veilchen dabei alle einstudierten Eck-Varianten auf der Alm ausprobieren. Richtig gefährlich wurde es bei einer Flanke an den kurzen Pfosten, hier stieg Boris Tashchy hoch und sein Kopfball zwang Jonas Kersken zur ersten Glanztat. Nur wenige Augenblicke später war der Schlussmann chancenlos, aber die Arminia war mit der Fortuna im Bunde. Nach einem weiten Schlag aus der Auer Hälfte nahm Marcel Bär den Ball perfekt mit und machte sich auf den Weg zum Tor. Diesmal hatte der Stürmer den Ball auf seinem rechten Fuß und zog ab. Der Ball klatschte an den Pfosten und langsam verzweifelten die Veilchen auf der Alm. Aber Aue blieb dran, in der 29. Minute versuchte es Marvin Stefaniak per Freistoß aus über 25 Metern und wieder flog Kersken durch die Luft und kratzte die Kugel aus dem Eck. Die Veilchen drehten richtig auf, nur auf der Anzeigentafel tat sich bis zur Pause nichts.
Bielefelder Doppelschlag entscheidet das Spiel
Die Anstrengungen der ersten Hälfte hatten Körner gekostet. Nicht nur in der Offensive hatten die Veilchen Gas gegeben, auch in der Defensivarbeit hatten die Lila-Weißen mit viel Aufwand Bielefeld gebremst. Diese Schlagzahl konnten die Auer nicht über die volle Distanz gehen und nach der Pause übernahm die Arminia die Spielkontrolle. Echte Torchancen bekamen die Gäste auf der Alm aber lange nicht zu sehen. Den daueraktiven Flügelstürmer Noah Sarenren Bazee konnte Linus Rosenlöcher in Schach halten und Niko Vukancic kümmerte sich um den lettischen Neuzugang im Sturm, Roberts Uldrikis. Gefährlich wurden die Auer aber nicht mehr, die wenigen Flanken in den Bielefelder Strafraum waren leichte Kost für Kersken.
Schockmoment für die Veilchen dann in der 66. Minute. Nach einem unbeabsichtigten Zusammenstoß lag Niko Vukancic mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen und zeigte auf sein Knie. Für den Rückhalt der Auer Defensive ging es nicht weiter und nur gestützt, konnte der Innenverteidiger den Platz verlassen. In der Folge rotierte Jens Härtel und brachte als Ersatz erst Steffen Nkansah und dann im Zuge eines Dreifachwechsels mit Tim Hoffmann einen weiteren Innenverteidiger. Aber die Umstellung auf eine Fünferkette wirkte nicht. Aue patzte und die Arminia ging in Führung. In der 82. Minute versuchte der eingewechselte Sean Seitz bei einem Zweikampf den Ball zu entschärfen, doch der Klärungsversuch landete vor den Füßen von Mael Corboz. Der Armine zog aus 20 Metern trocken ab und knallte die Kugel trocken ins untere Eck. 1:0 für die Arminia und die legte sofort nach. Nur vier Minuten später kombinierten sich die Hausherren über links in den Auer Strafraum. Die Veilchen bekamen keinen Fuß mehr dazwischen und die Rücklage konnte der ebenfalls eingewechselte Julian Kania unter die Latte schweißen. Der zweite bittere Gegentreffer für die Auer in der 86. Minute. Aber die Entscheidung war es noch nicht.
Aue mobilisierte erneut alle Kräfte und versuchte den Anschluss. In der 90. Minute führte ein weiterer Freistoß zum Erfolg. Den langen Schlag in den Strafraum konnte Bielefeld nicht mehr klären. Mit vollem Tempo rauschte Maxim Burghardt an, nahm den Ball mit und spitzelte den Ball humorlos in die Maschen. Der Anschlusstreffer, aber der kam zu spät. Aue verliert nach dem Spielverlauf unglücklich auf der Bielefelder Alm. Die Mannschaft von Jens Härtel ließ eine ganze Reihe guter Torchancen im ersten Durchgang liegen, während der Arminia wenige gute Minuten für den Sieg reichten.
Der Spielberichtsbogen
Arminia Bielefeld:
Kersken - Lannert (46. Oppie), Schneider, Felix, Hagmann - Wörl, Russo, Corboz (88. Großer) - Sarenren Bazee (71. Biankadi), Uldrikis (71. Young), Grodowski (71. Kania)
FC Erzgebirge Aue:
Männel - Fallmann (75. Hoffmann), Barylla, Vukancic (66. Nkansah), Rosenlöcher - Pepic, Loune - Sijaric (75. Seitz), Tashchy (75. Burghardt), Stefaniak (63. Clausen) - Bär
Tore:
1:0 Corboz (82.)
2:0 Kania (86.)
2:1 Burghardt (89.)
Zuschauer:
17.803
Bilder: Dennis Hambeck, Sven Sonntag - PicturePoint
Text: Max Richter
Tore
Arminia Bielefeld
- 82. Mael Vincent Corboz 1:0
- 85. Julian Kania 2:0
FC Erzgebirge Aue
- 90. Maxim Burghardt 2:1
Aufstellung
Arminia Bielefeld
- Kersken
- Hagmann
- Felix
- Corboz (88. Großer)
- Grodowski
(72. Young)
- Russo
- Schneider
- Lannert (46. Oppie)
- Uldrikis (72. Kania)
- Sarenren (72. Biankadi)
- Wörl
FC Erzgebirge Aue
- Männel
- Vukancic (66. Nkansah)
- Pepic
- Sijaric (75. Seitz)
- Tashchy (75. Hoffmann)
- Bär
- Fallmann
(75. Burghardt)
- Barylla
- Rosenlöcher
- Loune
- Stefaniak (63. Clausen)
Wechselspieler
Arminia Bielefeld
- Oppermann
- Oppie
- Kania
- Schreck
- Kunze
- Biankadi
- Großer
- Schroers
- Young
FC Erzgebirge Aue
- Kips
- Seitz
- Clausen
- Kallenbach
- Hoffmann
- Fabisch
- Burghardt
- Nkansah