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0:0 - Veilchen scheitern an Hachings Keeper Rene Vollath

Verfolgerduell in der 3. Liga - die Veilchen zu Gast bei der Spielvereinigung Unterhaching. Pfostentreffer, Torchancen und Strafraumszenen, die Partie der beiden Tabellennachbarn hatte alles zu bieten, aber Tore wollten auf beiden Seiten nicht fallen. Ohne Tore und nur mit einem Punkt in der Tasche fahren die Lila-Weißen zurück ins Erzgebirge. Unser Spielbericht.

Stefaniak trifft nur den Pfosten

Die Veilchen gefordert im Münchner Süden. Eine Änderung nahm Veilchen-Trainer Pavel Dotchev in der Startelf im Vergleich zum Heimspiel gegen den SC Verl vor. Sean Seitz ersetzte den erkrankten Omar Sijaric und startete auf der rechten Außenbahn. Im Duell der beiden Verfolger erwischten die Lila-Weißen den besseren Start. Keine vier Minuten waren gespielt, da war Unterhachings Rene Vollath das erste Mal gefordert. Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld kam Niko Vukancic aus spitzem Winkel zum Abschluss, brachte den Ball aber gefährlich auf das Tor der Hausherren. Vollath war zur Stelle und vereitelte die frühe Führung.

Die Gastgeber von der Spielvereinigung versteckten sich aber nicht und suchten mit schnellem Umschaltspiel den Weg zum Tor. Nach einer guten Viertelstunde flankte Boipelo Mashigo von der rechten Seite und im Zentrum kam Patrick Hobsch zum Kopfball. Der Torgarant der Hachinger bekam nicht genügend Druck hinter den Ball und vergab aus guter Position ebenfalls die Führung für sein Team. Danach lieferten sich beide Mannschaften einen regelrecht offenen Schlagabtausch. Marvin Stefaniak versuchte es zweimal aus der Distanz und scheiterte zweimal knapp an Torhüter Rene Vollath und dem rechten Torpfosten des Hachinger Gehäuses. Auf der anderen Seite vergab Mathias Fetsch zwei Großchancen für die Spielvereinigung. In der 31. Spielminute misslang ihm der Torabschluss nach einer unglücklichen Rückgabe von Stefaniak und nur zwei Minuten später rettete Niko Vukancic gegen den Hachinger Stürmer im letzten Moment.

Offenes Visier bei beiden Teams, allein die Torchancen aus der ersten Hälfte hätten für drei oder vier Tore gereicht. Rene Vollath, Martin Männel und die ausbaufähige Chancenverwertung der Angreifer auf beiden Seiten verhinderten die Treffer im ersten Durchgang. Die Veilchen zeigten dennoch einen starken Auftritt in der ersten Hälfte und spielten mutig und temporeich in die Spitze. Torlos ging es für beide Mannschaften in die Pause.

Vollath rettet auch gegen Thiel

Auch der zweite Durchgang startete direkt mit einem Aufreger. Im Laufduell mit Marcel Bär brachte Hachings Manuel Stiefler den Stürmer im Kampf um den Ball zu Fall. Die Veilchen reklamierten und forderten die Rote Karte für eine Notbremse, doch das Schiedsrichtergespann um Lukas Benen verweigerte den Pfiff. Glück für die Hausherren aus dem Münchner Süden, die in der Folge mehr Spielanteile für sich gewinnen konnten. In der 62. Minute hatte Aaron Keller die erste gute Gelegenheit nach dem Seitenwechsel. Der eingewechselte Flügelstürmer ging über links in den Strafraum und zog ab. Martin Männel war zur Stelle und lenkte den Schlenzer gerade noch mit den Fingerspitzen über die Querlatte.

Die Veilchen brauchten deutlich länger, um nach der Pause wieder in die Gänge zu kommen. Erst ab der 65. Minute erkämpften sich die Lila-Weißen wieder die Bälle im Mittelfeld und setzten Haching mit Tempo über die Außen unter Druck. Doch die Mannschaft von Pavel Dotchev verzweifelte weiterhin an ihrer Chancenverwertung. Marcel Bär wurde mehr und mehr zur tragischen Figur. Erst bekam er in größter Bedrängnis den Ball nach einer Flanke nicht scharf genug auf das gegnerische Tor, dann scheiterte er erneut aus spitzem Winkel an Rene Vollath, der den Hachinger Kasten sauber hielt.

Beide Mannschaften lauerten auf den Lucky Punch, der sollte an diesem Nachmittag aber nicht fallen. In der 86. Minute hatte der gerade eingewechselte Maximilian Thiel die Auer Führung auf dem Kopf. Nach einer Ecke kam der Auer Joker frei zum Kopfball und zielte auf das lange Eck. Wieder war der Keeper der Hachinger Rene Vollath unten und kratzte die Kugel noch von der Linie. Aue verzweifelte am Schlussmann der Hausherren und der eigenen Chancenverwertung und so endete die Partie im Unterhachinger Uhlsport Park mit 0:0.

Die Aufstellung unserer Veilchen

Männel - Danhof, Majetschak, Vukancic, Rosenlöcher - Schikora, Pepic - Seitz (62. Meuer), Tashchy (75. Schwirten), Stefaniak - Bär (86. Thiel)

 

Tore:

Fehlanzeige

 

Zuschauer:

5.000

 

Die Veilchen lassen erneut unglücklich Punkte liegen und bleiben im Tabellenmittelfeld. Viel Zeit zum Durchschnaufen hat die Mannschaft von Pavel Dotchev aber nicht. Bereits am kommenden Freitag sind unsere Lila-Weißen wieder im Sachsenpokal gefordert. Dann gastiert der FC Erzgebirge Aue beim SSV Markranstädt. In der 3. Liga empfangen die Veilchen am letzten Novemberwochenende die 2. Mannschaft von Borussia Dortmund.

 

Glück Auf!

 

 

Text: Max Richter

Bilder: Alexander Gerber, Sven Sonntag - PicturePoint