„Aufstieg“ ohne Jubel
U17 gewinnt Relegation zur Bundesliga
Vermutlich wurde nach gewonnener Relegation noch nie so wenig gejubelt. Die U17 des FC Erzgebirge Aue setzte sich in den „Aufstiegsspielen“ zur B-Junioren-Bundesliga mit 4:1 und 1:1 gegen den SV Meppen durch. Durch die Spielklassenreform zur Saison 2024/25 hat das jedoch keinerlei Auswirkungen, weder für den Sieger noch für den Verlierer.
Als Tabellendritter der Regionalliga Nordost hatte sich der FC Erzgebirge Aue für die Relegation qualifiziert, gegen den Zweiten der Staffel Nord ging es – theoretisch – in Hin- und Rückspiel um den Aufstieg in die Bundesliga. Die wurde zur nächsten Saison jedoch abgeschafft, künftig treten alle Leistungszentren automatisch in den neu eingeführten DFB-Nachwuchsligen der U17 und U19 an. Sowohl Aue als auch Meppen sind als NLZ dafür qualifiziert. Dennoch bestand der DFB mit Verweis auf die Durchführungsbestimmungen auf der Austragung der Relegationsspiele.
Um die Saison nicht unnötig in die Länge zu ziehen und um Kosten zu sparen verständigten sich Meppen und Aue darauf, die Pflichtspiele auf neutralem Platz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu bestreiten. Im niedersächsischen Weende fungierte der SCW Göttingen als Gastgeber. Der FCE setzte sich am Samstag mit 4:1 durch. Konstantin Steiner, Pascal Wendisch (2) und Quentin Fraulob erzielten die Treffer für die Veilchen. Tags darauf reichte den Lila-Weißen dann ein 1:1 (FCE-Tor Maxim Richard Kindel), um sich gegen Meppen sportlich durchzusetzen. Der Jubel hielt sich angesichts der Umstände in verständlichen Grenzen. Dennoch schloss die U17 des FC Erzgebirge die Saison 2023/24 erfolgreich ab und bereitet sich nun auf die neu eingeführte Spielklasse vor.