Emotional in jeglicher Hinsicht

Die Vorfreude war groß, der Jubel noch gewaltiger. Die U14 des FC Erzgebirge Aue holte sich beim eigenen hochklassig besetzten Hallenturnier am 6. Januar den Siegerpokal und belohnte mit diesem sensationellen Erfolg im Teilnehmerfeld der einstigen DDR-Oberliga nicht nur sich selbst, sondern auch alle Helfer aus dem Nachwuchsbereich inklusive Eltern der aktiven Kicker. Der sportliche Vergleich der kickenden Talente war vor mehr als 1000 Zuschauern emotional in jeglicher Hinsicht.

Der Budenzauber in der Erzgebirgshalle Lößnitz begann bereits nostalgisch, als über die Leinwände ein Film zu Ehren der namensgebenden Club-Legende Gerd Schädlich abgespielt wurde. In Gedenken an den Erfolgstrainer des FC Erzgebirge wurde das Turnier nach ihm benannt. Der Gastgeber aus Aue stellte zwei Teams und wurde von der tollen Kulisse beflügelt. FCE lila machte es in der Vorrunde extrem spannend. Nach dem Auftaktsieg gegen Hansa Rostock (3:1) und den Unentschieden gegen Zwickau (0:0) und Carl Zeiss Jena brauchte das Team im letzten Vorrundenspiel gegen den Chemnitzer FC einen Sieg zum Einzug ins Halbfinale als Gruppenzweiter. Eine Minute vor dem Ende gelang dann auch der erlösende Treffer zum 1:0-Endstand und die Halle tobte.

Im Halbfinale setzte der FCE noch einen drauf in Sachen Dramaturgie. Gegen Dynamo Dresden führte der FC Erzgebirge bis 11 Sekunden vor Schluss, kassierte den Ausgleich und setzte sich schließlich vom Neunmeterpunkt durch. Im Endspiel behielt Team lila dann gegen den FC Energie Cottbus deutlich und verdient mit 3:0 die Oberhand, sicherte sich die Trophäe und setzte einem gelungenen Turnier damit die Krone auf. Lob gab es nämlich von allen Seiten, sowohl die gegnerischen Mannschaften und Verantwortlichen als auch die zahlreichen Zuschauer zollten Respekt für eine rundum gelungene Veranstaltung. Abgerundet wurde der überragende Tag für den Auer Nachwuchs durch den fünften Platz des FCE-Teams weiß, das sich „vom Punkt“ gegen den CFC durchsetzte. Fyn Georgi (FCE) schnappte sich den Pokal für den besten Torschützen des Top-Turniers, als bester Spieler wurde Linus Güther (Cottbus) und als bester Torwart  David Wiedemann (Jena) gekürt.

Der FC Erzgebirge dankt allen Eltern, Helfern, Gastmannschaften, Zuschauern und dem EHV Aue für die Unterstützung bei der Planung, Organisation und Durchführung eines sportlichen Höhepunkts, das auch den Jungs in Lila-Weiß auf ihrem Weg noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Endstand 1. Gerd Schädlich-Gedenkturnier:

1. FC Erzgebirge Aue lila
2. FC Energie Cottbus
3. SG Dynamo Dresden
4. FC Carl Zeiss Jena
5. FC Erzgebirge Aue weiß
6. Chemnitzer FC
7. 1.FC Magdeburg
8. F.C. Hansa Rostock
9. BFC Dynamo
10. FSV Zwickau