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Gänsehaut mit Nachwirkungen

Rückblick auf das Nachhol-Hinspiel im Europapokal der Landesmeister

Das Nachhol-Hinspiel im Europapokal der Landesmeister von 1960 zwischen dem FC Erzgebirge Aue und den nordirischen Gästen vom Glenavon FC ist Geschichte. Doch es hat Spuren und Nachwirkungen hinterlassen. Fast durchweg positive.

 

Die Jungs von der Insel sind wohlbehalten zu Hause angekommen, die Presse in Belfast überschlug sich förmlich mit Lob für diese grandiose Veranstaltung im Erzgebirgsstadion und ab sofort beginnt die gemeinsame Suche nach einem Termin für das Rückspiel in Lurgan. So weit, so schön.

 

Doch auch wenn fast 5000 Zuschauer der internationalen Partie einen überaus würdigen Rahmen mit toller Stimmung verliehen, sich 17.000 Fans das Testspiel auf dem Youtube-Kanal anschauten, die Champions League-Hymne erklang und die Mannschafts- und Trikotpräsentation von kaum für möglich gehaltener Menschenmenge stattfand, gab es doch einige wenige Ärgernisse.

 

Vor allem über die Wartezeiten beim Catering herrschte Unmut. Die Entschuldigung dafür erfolgte schriftlich unmittelbar nach dem Spiel. Der Vertragspartner des FCE hatte „nur“ mit maximal 4000 Besuchern gerechnet und am Tag der Veranstaltung sagten mehr als 20 Prozent der eingeplanten Servicekräfte kurzfristig ab. Auch die „Engel in Zivil“ waren traurig. Die Band hatte die Bühne für das musikalische Rahmenprogramm nach Abpfiff bereits betreten, als das Unwetter aufzog und die Beendigung des Events unumgänglich machte. Auch aus Sicherheitsgründen.

 

In Erinnerungen bleiben aber vor allem die erfreulichen Aspekte. „Ich kann mich nicht an so viele Leute bei der Mannschaftsvorstellung erinnern. Wahnsinn“, bedankte sich Kapitän Martin Männel für den Zuspruch und den Empfang, den vor allem die Neuzugänge sichtlich beeindruckte. Die Jungs aus Nordirland genossen die Atmosphäre im Stadion ebenfalls in vollen Zügen trotz klarer Niederlage. Für Glenavon war es ein unvergessliches Erlebnis, schließlich spielt das Team in der höchsten Liga des Heimatlandes meist vor nur 800 Zuschauern.

 

Der FC Erzgebirge Aue bedankt sich nochmals bei Allen, die zum Gelingen dieser großartigen Sportveranstaltung mit Drumherum beigetragen haben. Vom Sponsor bis zu den Veilchenbikern, von Sachsenmetall als Partner bis zum Stadionsprecher. Noch lange werden die Beteiligten mit Gänsehaut an diesen 6. Juli 2024 zurückdenken. Nachwirkungen, die auszuhalten sind …

Die Highlights der Partie im Video

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