Gegen den Trend
Die Konkurrenz holt Neue, der FCE verlängert mit dem Etablierten
Die 3. Liga klotzt statt zu kleckern. Auf der Zielgeraden des Transferfensters ist mächtig Bewegung auf dem „Markt“, allein der nächste Gegner 1860 München hat mindestens drei neue Spieler auf der Uhr. Der FC Erzgebirge Aue handelt gegen den Trend. Statt risikoreicher Verpflichtungen setzt der Club auf etablierte Kräfte und verlängerte den Vertrag von Kapitän Martin Männel.
Die Nerven liegen blank im knallharten Existenzkampf der 3. Liga. Vor allem die akut abstiegsgefährdeten Teams waren überaus aktiv in der Winterpause und der anschließenden Transferperiode. Der Hallesche FC holte drei neue Spieler, der MSV Duisburg verpflichtete mit Daniel Ginczek einen bundesligaerfahrenen Stürmer, 1860 München, Lübeck und nun auch Mannheim tauschten die Trainer. Bei den „Löwen“ scheint die Sorge besonders groß zu sein. Mit Abdenego Nankishi (Werder Bremen), Max Reinthaler (Wiesbaden) und Serhat-Semih Güler (Hansa Rostock) sind vor dem Gastspiel in Aue drei Neuzugänge im Anflug auf den Löwen-Käfig.
Der FC Erzgebirge geht andere Wege und schwimmt damit gegen den Strom. In die gewachsene, gut harmonierende Mannschaft mit klarer Struktur und Hierarchie soll keine Unruhe gebracht werden. Nahezu alle Positionen sind doppelt besetzt, auch wenn zuletzt mit Steffen Nkansah und Maximilien Thiel zwei Spieler verletzt ausfielen und Korbinian Burger zwei Spiele gesperrt ist. Der FCE ist gewappnet für die letzten 15 Spiele der Saison 2023/24 und will den gelungenen Start ins Jahr 2024 am Sonnabend um 14 Uhr gegen den TSV 1860 vor möglichst großer Kulisse mit dem dritten Heimsieg in Folge fortsetzen. Daran ändert auch die Fluktuation im Kader der „Löwen“ nichts.