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Nationalspieler mit Ziel vor Augen

Erstaunlich abgeklärt und auskunftsfreudig beantwortet Domenic Köppel alle Fragen zu seiner Nominierung für die deutsche U17-Nationalmannschaft. Das Talent aus der Porsche-Kumpelschmiede des FC Erzgebirge Aue weiß, was er will. Seine Ziele sind klar. Kurz- und langfristig.

 

De 16-jährige Kicker kam 2019 aus Auerbach ins Nachwuchsleistungszentrum des FC Erzgebirge Aue, hatte als torgefährlicher Außenstürmer mit 64 Toren auf sich aufmerksam gemacht. FCE-Coach Mirko Roch jedoch hatte andere Pläne mit dem großgewachsenen Blondschopf, erkannte seine Stärken in der Organisation und Kommunikation. Erst rückte Domenic Köppel von der Außenbahn ins Zentrum, dann sogar in die Innenverteidigung. Eine Maßnahme, die seine Fähigkeiten vollends zum Tragen bringt.

 

So auffällig gut, dass sich der 16-Jährige in die Notizbücher des Bundestrainers spielte. Mit der sächsischen Auswahl landete Domenic Köppel beim jährlichen Ländervergleich in Duisburg auf dem starken dritten Platz. Maßgeblichen Anteil daran hatte der Junge aus der Kumpelschmiede. Neben Gleichaltrigen vom FC Bayern München, Udinese Calcio und Borussia Dortmund reist Domenic Köppel Anfang August zum U17-Lehrgang des DFB in Vorbereitung der EM-Qualifikation. Er gehört zum festen Kader der deutschen Nationalmannschaft und freut sich auf die Länderspiele, hoffentlich mit der Teilnahme an der EM-Endrunde noch 2024. Im nächsten Jahr steht dann die WM im Kalender, je nach Leistung mit dem Nachwuchstalent aus Aue im Aufgebot. Er hat den Fuß „in der Tür“, nun entscheidet nur noch die Leistung. Domenic Köppel ist fest entschlossen und selbstbewusst genug, diese Chance beim Schopf zu packen.

Dafür trainiert er wie seine Altersgenossen acht Mal wöchentlich inklusive Profilsport im Rahmen der schulischen Ausbildung. Der Aufwand ist enorm. Anfangs pendelte der Nachwuchskicker dank Fahrdienst des Clubs noch die 45 Minuten-Strecke nach Hause, seit 2020 wohnt er jedoch im Internat direkt am Stadion. Zur Schule nach Chemnitz bricht der talentierte Fußballer morgens um 6.30 Uhr auf, kehrt mit dem Bus um 16 Uhr zurück und steht um 16.30 Uhr auf dem Trainingsplatz. Nahezu jeden Tag. Seine Eltern sind so oft wie es geht bei den Spielen unter den Zuschauern, der ältere Bruder spielt ebenfalls Fußball.

 

Aufwand, Fleiß und Talent wurden mit der Nominierung in die U17-Nationalmannschaft belohnt. Doch das ist längst nicht das Ende der Fahnenstange. Domenic Köppel will besser werden und dann – Profi. Diesem Ziel ordnet er alles unter. Die Kumpelschmiede des FC Erzgebirge Aue bietet dafür sehr gute Rahmenbedingungen. Nun drückt der Verein seinem Junioren-Nationalspieler die Daumen für eine erfolgreiche EM-Qualifikation.

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