Neuer Schwung

Der Auftaktsieg des FC Erzgebirge Aue gegen Aufsteiger Hannover 96 II bestätigte die Hoffnung, dass die Neuverpflichtungen beim FCE schnell integriert werden und der eingespielten Mannschaft neuen Schwung verleihen können. Bei Anpfiff standen drei Neuzugänge auf dem Rasen, beim umjubelten Schlusspfiff waren es sogar fünf.

Wenig überraschend und absolut verdient bildete eine Achse aus erfahrenen Kickern der Vorsaison das Gerüst der Veilchen-Mannschaft am ersten Spieltag 2024/25. Martin Männel Anthony Barylla, Mirnes Pepic, Erik Majetschak, Marvin Stefaniak, Kilian Jakob, Boris Tashchy und Marcel Bär führten das Team an, die beiden besten Torschützen der vergangenen Spielzeit trafen auch zum ersten Dreier gegen Hannover.

Mindestens ebenso erfreulich war jedoch, wie sich die Neuen einbrachten und welchen Beitrag sie auf Anhieb leisteten. Die 19-jährigen Maxim Burghardt und Tim Hoffmann zeigten starke Leistungen in der Abwehr gegen quirlige Gäste, Mika Clausen kurbelte auf der eher ungewohnten Außenbahn immer wieder an und die eingewechselten Ricky Bornschein, Jonah Fabisch und Can Özkan fügten sich nahtlos ein.

Entsprechend zufrieden waren die Neulinge nach dem verdienten Sieg. „Ein geiles Gefühl vor diesem Publikum“, resümierte Innenverteidiger Tim Hoffmann, der den verletzten Niko Vukancic vertrat und eine reife Vorstellung zeigte. Gut aufgenommen fühlte sich auch Maxim Burghardt, nach 90-minütigem Beackern der rechten Bahn völlig ausgepumpt: „Die anderen Jungs haben mir immer wieder Mut zugesprochen, Tipps gegeben, mich abgeklatscht. Das macht wirklich Spaß und ich bin super happy“, erklärte der Youngster nach seinem ersten Drittligaspiel.

Der neue Schwung macht Hoffnung und Lust auf mehr. An der Seite des gestandenen Korsetts sollen und dürfen die Neuzugänge Erfahrungen sammeln, sich entwickeln und gern zu festen Größen werden. Der Anfang ist gemacht.