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Noch fehlt die Frische

Fehleranalyse nach dem 1:3 gegen Jena

Niederlagen sind ärgerlich. Immer. Auch wenn sie in Testspielen keine Folgen haben und angesichts vieler Einflussfaktoren nur mit Abstrichen aussagekräftig sind. FCE-Trainer Pavel Dotchev hat nach dem 1:3 gegen Carl Zeiss Jena in Beierfeld ausführlich Ursachenforschung betrieben.

 

Die Schlappe gegen Jena war nach Meuselwitz die zweite gegen einen Regionalligisten innerhalb von elf  Tagen. Dazwischen jedoch lagen überzeugende Leistungen gegen Plauen und Borussia Dortmund. „Natürlich waren die Jungs etwas müde nach dem Spiel gegen den BVB, wir haben tags zuvor auch noch intensive Läufe absolviert“, gibt Pavel Dotchev Einblick in die Belastungssteuerung, lässt das aber nicht als Ausrede gelten. Denn die Gegentore eins und drei gegen den FCC fielen jeweils zu sehr frühen Zeitpunkten beider Halbzeiten aufgrund einfacher Fehler.

 

Der etwas zu stumpfe Rasen tat sein übriges, fehlende Wettkampfpraxis bei Spielern mit langem Verletzungsausfall wie Omar Sijaric oder Marcel Bär sind nicht mit einem Fingerschnipp wegzuwischen. Auch das Fehlen einer halben Stammmannschaft in der Startelf gegen Jena trug nicht zu Stabilität bei, denn Martin Männel, Anthony Barylla, Niko Vukancic, Mirnes Pepic, Marvin Stefaniak und Boris Tashchy schauten zunächst zu.

 

Die Erkenntnisse sind dennoch hilfreich, jeder Fehler schärft die Sinne und beinhaltet Lerneffekte. Jena als ambitioniertes Team der Regionalliga wirkte sechs Tage vor dem Punktspielstart gegen den BFC Dynamo frischer, ist eine Woche weiter in der Vorbereitung als der FC Erzgebirge Aue. Noch bleiben zwei Wochen Zeit, um zum Auftakt der 3. Liga aus den zwei Testspiel-Gesichtern der Vorbereitung ein konstantes und erfolgreiches zu machen. Dass die Mannschaft es drauf hat, bewies sie sowohl in der Vorsaison als auch in den vergangenen Tagen.