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Null Tristesse

Von Torchancen, Geburtstagen und dem Besuch im Icehouse Aue

Die Enttäuschung über den verpassten dritten Heimsieg in Folge stand der Mannschaft des FC Erzgebirge Aue nach dem 0:0 gegen den TSV 1860 München auf der Danke-Runde durchs Stadionrund ins Gesicht geschrieben. Doch von Tristesse war rund um die Begegnung mit den Löwen nichts zu spüren, eine „Nullnummer“ war die Partie vor stattlicher Kulisse mit fast 9000 Zuschauern nur auf dem Papier.

 

Das Spiel war intensiv, temporeich, umkämpft und bot Chancen hüben wie drüben. Vor allem Sean Seitz stand kurz davor, zum „Helden“ des Tages zu werden. Drei Tormöglichkeiten hatte der Youngster nach seiner Einwechslung und sorgte mit beherztem Antritt zudem für die Rote Karte gegen TSV-Kicker Steinhart. Es reichte nicht zum Dreier, doch das Remis spricht für Kontinuität und Stabilität.

 

Ohne die kurzfristig ausgefallenen Stammkräfte Mirnes Pepic und Linus Rosenlöcher blieb das FCE-Team zum siebten Mal im Saisonverlauf ohne Gegentor, kassierte in vier Spielen 2024 erst zwei Treffer. Die Mannschaft hätte den Geburtstagskindern Marvin Stefaniak und Maximilian Thiel gern einen Sieg geschenkt, am Ende mussten sich die Lila-Weißen mit einem Punkt begnügen. Ein insgesamt leistungsgerechtes Remis gegen ein Ensemble mit vier Winter-Neuzugängen, auch wenn Aue vor allem in der Schussphase deutlich näher am „Lucky Punch“ war als der ambitionierte Kontrahent.

 

Anthony Barylla und Erik Majetschak hatten gegen 1860 als Defensivspezialisten maßgeblichen Anteil daran, dass hinten die Null stand. Nach Abpfiff wartete noch eine besondere Aufgabe auf die beiden FCE-Profis. Sie waren beim 1. Curling-Cup der Nickelhütte Aue im Icehouse zu Gast und wurden herzlich empfangen. So kehrte dann auch nach der Enttäuschung über den verpassten Sieg ein Lächeln zurück.