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Prominenter Hospitant

Erik Lesser warf beim FC Erzgebirge Aue einen Blick hinter die Kulissen

Kurze Wege statt langer Strecken. Biathlon-Weltmeister a.D. Erik Lesser warf beim FC Erzgebirge Aue im Rahmen einer Hospitation einen mehrtägigen Blick hinter die Kulissen. Für das  Vereinsmitglied lag diese Maßnahme bei den Veilchen nahe. Als langjähriger Einzelkämpfer im Weltcup mit dem Prädikat „weltklasse“ waren die Erfahrungen im Mannschaftssport durchaus hilfreich.

 

Der 36-jährige Top-Athlet ist immer noch fit wie ein „Turnschuh“. Davon konnten sich auch die Profifußballer des FCE überzeugen, als Erik Lesser einige Einheiten sowohl konzipierte als auch selbst mitmachte. Erik Lesser absolviert aktuell eine Ausbildung an der Trainer-Akademie, für die Diplom-Trainerlizenz sind Hospitationen auch in anderen Sportarten notwendig und sinnvoll.

 

„Ich durfte man in eine Mannschaftssportart reinschnuppern, das ist etwas ganz anderes als unser Individualsport“, blickt Erik Lesser auf seinen Aufenthalt beim Drittliga-Team des FC Erzgebirge Aue zurück. Der wissbegierige Wintersportler saugte alles auf, führte unzählige Gespräche, versuchte in allen Bereichen seine Fühler auszustrecken. Von der Belastungssteuerung über den Umgang zwischen Trainer und Spielern, von der Kaderplanung bis zum Nachwuchsleistungszentrum, von der Herangehensweise an eine Trainingswoche bis zur Planung der Inhalte. Erik Lesser wurde im Mannschaftstrakt mit offenen Armen empfangen, seine Erfolge und Expertise sind auch den Kickern in lila-weiß nicht verborgen geblieben.

Die Hospitation endete für Erik Lesser mit einem emotionalen Höhepunkt. Beim Testspiel des FCE gegen Borussia Dortmund gehörte der Biathlet zum Trainerteam, begleitete die Erwärmung der Mannschaft und nahm während der 90 Minuten vor fast 15.000 Zuschauern auf der Bank Platz. Ein Privileg, das naturgemäß nur wenigen zuteil werden kann. Dem angehenden Trainer hat sein Aufenthalt im Erzgebirgsstadion jedenfalls Spaß gemacht. „Man sieht sich. Hoffentlich öfter“, schmunzelte Erik Lesser bei seiner Verabschiedung. Jederzeit sehr gern, Erik!