Schütze Nummer vier
Mirnes Pepic erzielte per Strafstoß sein zweites Tor innerhalb einer Woche
Wie selbstverständlich schnappte sich Mirnes Pepic in der Schlussminute des Heimspiels gegen den VfB Lübeck den Ball, um vom Elfmeterpunkt den „Sack“ zuzumachen. Mit seinem zweiten Treffer innerhalb einer Woche sorgte der Mittelfeldstratege für den 2:0-Endstand in Unterzahl. Die etatmäßigen Strafstoßschützen des FC Erzgebirge Aue standen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Rasen.
„Ich bin eigentlich nur Schütze Nummer vier“, schmunzelte „Peppo“ nach Abpfiff. Die festgelegten Schützen beim FCE heißen Marcel Bär, Marvin Stefaniak und Boris Tashchy. Während Marvin Stefaniak gesperrt zuschauen musste, waren Marcel Bär und Boris Tashchy nach großem Laufpensum zu diesem Zeitpunkt bereits entkräftet ausgewechselt worden. Dessen war sich Mirnes Mepic natürlich bewusst und ließ keinen Zweifel aufkommen. Der Führungsspieler schnappte sich die Kugel und verwandelte voller Überzeugung.
Es war sein zweites Saisontor, das erste hatte er acht Tage zuvor im Heimspiel gegen Essen zum Sieg in der Nachspielzeit markiert. Der Knoten scheint geplatzt zu sein, auch in Sandhausen hatte der Spielmacher einen Treffer auf dem Schlappen. „Ich habe mir vorgenommen, häufiger in die torgefährliche Zone aufzurücken und zum Abschluss zu kommen“, erklärte Mirnes Pepic vor Rückrundenbeginn. Scheint zu klappen und soll möglichst auch am Sonnabend um 14 Uhr zu Hause gegen den TSV 1860 München nachgewiesen werden. Notfalls auch als Schütze Nummer vier.