Sehnsucht nach Fahrstuhl
Der VfL Osnabrück will zurück in die 2. Bundesliga
Der Begriff „Fahrstuhlmannschaft“ ist wohl eher negativ belegt und spricht nicht unbedingt für Konstanz. Anders in Osnabrück. Der nächste Gegner des FC Erzgebirge Aue kennt sich bestens aus mit Spielklassen-Wechseln und würde liebend gern wieder in den „Lift“ einsteigen. Nach dem Abstieg aus der 2.Bundesliga lechzt der VfL nach sofortiger Rückkehr in die zweithöchste Etage.
Die Lila-Weißen von der Bremer Brücke sind seit 60 Jahren ununterbrochen zwischen zweiter und dritter Liga zu Hause. 962 Spiele absolvierte der VfL in der 2. Bundesliga und belegt dort Platz elf der ewigen Tabelle, 417 Partien in der 3. Liga seit Einführung 2008 bedeuten gar Platz zwei hinter Spitzenreiter Wiesbaden. Auf die "Tabellenführung" würden die Westfalen gern verzichten und stattdessen eine Klasse weiter oben im Ranking klettern. Fünfmal und damit so oft wie kaum ein anderer Club stand Osnabrück in der Relegation zwischen 2. und 3. Liga.
Nun soll es also erneut hoch gehen und die Zuversicht ist groß trotz des späten 0:1 zum Saisonauftakt beim SV Sandhausen. 9000 Dauerkarten wurden für das altehrwürdige Stadion an der Bremer Brücke verkauft, die Zuschauerzahl am Sonnabend gegen Aue wird sehr wahrscheinlich die Marke „ausverkauft“ erreichen – Stimmung garantiert. Zumal der VfL in dieser Woche mit Bo-Muaka Simakala auch noch einen Aufstiegshelden und Torschützenkönig vergangener Tage zurückholte und seine Ambitionen damit untermauerte. Die Sehnsucht nach Fahrstuhl ist groß beim VfL, entsprechend hoch hängen die Trauben am zweiten Spieltag 2024/25 für den FC Erzgebirge Aue in Osnabrück.