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Verdienter Arbeitssieg

2:1-Heimsieg gegen Zweitliga-Absteiger Wiesbaden

Der FC Erzgebirge Aue hat im Heimspiel gegen den SV Wiesbaden Effektivität an den Tag gelegt und große Moral bewiesen. In einer intensiven Partie brachten die Veilchen eine sehenswert herausgespielte 2:0-Pausenführung trotz späten Gegentreffers gegen Wehen Wiesbaden über die Zeit und behielt die drei Punkte im Lößnitztal.

 

Beim FCE gab es nur einen Wechsel in der Startelf, Pascal Fallmann verteidigte zum ersten Mal von Beginn an auf der rechten Seite anstelle von Maxim Burghardt. Vor 6552 Zuschauern startete der Zweitliga-Absteiger aus Wehen druckvoll. Doch die Defensive der Hausherren agierte zumeist sehr aufmerksam, die Arbeit gegen den Ball wurde mit großem Laufaufwand von allen Mannschaftsteilen betrieben und mit zunehmender Spielzeit bekam der FC Erzgebirge immer mehr Kontrolle dank ballsicherer Staffetten.

Bereits in der 12. Minute führte ein Angriff über mehrere Stationen nach kluger Verlagerung auf die rechte Seite zur Führung. Debütant Pascal Fallmann schaltete sich vorn mit ein, seinen gut temperierten Querpass drückte Marvin Stefaniak zum 1:0 über die Linie. Für den Mittelfeldakteur war es bereits der vierte Treffer im siebten Spiel, für Pascal Fall die dritte Vorlage. In einem temporeichen Duell zweier Teams auf Augenhöhe sorgte eine tolle Einzelaktion von Mika Clausen für das 2:0 (33.). Nach Zuspiel von Marcel Bär kappte der Techniker auf seinen starken rechten Fuß ab und traf aus 16 Metern zentraler Position flach ins Eck. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Pause, weil Wehen die einzig nennenswerte Torchance mit dem Halbzeitpfiff über die Querlatte setzte.

Nach dem Wechsel blieben Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Der FCE ließ zwar wenig zu, konnte die vielversprechenden Angriffe aber nicht sauber zu Ende spielen. So blieb es bis in die Schlussphase beim trügerischen Zwei-Tore-Vorsprung. Wiesbaden hatte zwar mehr Ballbesitz und versuchte es immer wieder über Außen, doch die Abwehr der Hausherren stand kompakt und hatte immer einen Fuß dazwischen. Erst in der 89. Minute fiel der Anschlusstreffer fast aus dem Nichts nach Eckball per Kopf zum 2:1. In der fünfminütigen Nachspielzeit behielt Aue den Kopf oben und brachte den Sieg über die Zeit.

Mit nunmehr 16 Punkten aus sieben Spielen setzte sich der FCE oben fest, der Dreier im zweiten Spiel der englischen Woche nach zuvor zwei sieglosen Partien sorgte für sichtbare Erleichterung. Am kommenden Sonnabend geht es bereits weiter bei Viktoria Köln. Mit der gezeigten Leistung – kämpferisch, läuferisch, mannschaftlich – war Trainer Pavel Dotchev gegen einen sehr guten Kontrahenten hochzufrieden.

 

FCE: Männel – Fallmann (Burghardt), Barylla, Hoffmann, Rosenlöcher, Clausen (Sijaric), Pepic, Loune (Majetschak), Stefaniak (Jakob), Tashchy, Bär (Nkansah).