Werkzeugbau Richter bleibt bis 2027 Werbepartner der Veilchen
Sponsorenvertrag frühzeitig verlängert
Die Gebr. Richter Werkzeugbau GmbH & Co. KG aus Grünhain-Beierfeld hat ihren Sponsorenvertrag mit dem FC Erzgebirge am 30. September sehr frühzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. Das vereinbarten Geschäftsführer Christian Richter und sein Bruder, Prokurist Daniel Richter, bei einem Besuch von FCE-Marketingleiter Enrico Barth in dem mittelständischen Familienunternehmen.
„Werkzeugbau Richter unterstützt uns aktuell im zweiten Jahr als Werbepartner. Wenn der Familienbetrieb schon jetzt sein Engagement in gleichem Umfang für die Spieljahre bis 2027 zusichert, verschafft uns das Planungssicherheit und ist in wirtschaftlich harten Zeiten ein Signal an die regionale Wirtschaft, den Sport weiterhin zu unterstützen”, bedankt sich der Gast aus Aue. Auch Christian Richter ist mit der Kooperation zufrieden: „Mein Bruder und ich sind ebenso wie viele unserer 45 Mitarbeiter begeisterte Veilchen-Fans. Zugleich treffen wir den Nerv von Geschäftspartnern, wenn wir sie in die VIP-Zone im Erzgebirgsstadion einladen. Unser Firmenteam ist stolz, Anteil am Erfolg desFCE zu haben.” Auch bei der Suche motivierter Fachkräfte und des Berufsnachwuchses helfe das Sponsoring, weil Werkzeugbau Richter hierdurch im Erzgebirge und darüber hinaus noch bekannter werde. „Aktuell werden drei Azubis zu Zerspanungs- beziehungsweise Werkzeugmechanikern ausgebildet. Weitere Verstärkungen werden gesucht, zumal wir viel tun, um unseren Mitarbeiterstamm zu halten und als attraktiver Arbeitgeber zu punkten”, meint Daniel Richter. So biete man neben leistungsgerechter Entlohnung zum Beispiel vermögenswirksame Leistungen, Zuschüsse für Kita-Plätze, Tankgutscheine oder Bike-Leasing. Innovativ sein sei hier ebenso das A und O wie bei den Produkten.
Anerkennung in der Fachwelt erlangt das Tradionsunternehmen – die Wurzeln reichen bis 1912 zurück – vor allem als zuverlässiger und flexibler Hersteller von Folgeverbund-, Biege- und Transferwerkzeugen. Neun von zehn Kunden kommen aus der Automobilindustrie, weitere unter anderem aus der Sanitär- und Elektrobranche. „Auch für uns sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen derzeit eine Riesenherausforderung, die wir nur zusammen mit den Mitarbeitern sowie innovativen Lösungen meistern können”, betont Christian Richter. Ein Beispiel sei die Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern auf dem Gebiet von Komplettwerkzeugen und Aktivelementen für den deutschen und europäischen Markt. Heißt: Die Produkte aus Fernost werden maßgenau für jeden Kunden hierzulande serientauglich gemacht. Hier kommt den Erzgebirgern entgegen, dass sie 2021 im Gewerbegebiet „Am Bockwald” in Beierfeld eine zusätzliche Halle erwarben. „Darin ist Platz für eine 630-Tonnen-Try-out-Presse, auf der wir in Modellbauweise Werkzeuge bis fünf Meter Länge abstimmen können. Platz ist dort ebenso für zwei Großfräsmaschinen, die es erlauben, bis zu 6 Meter mal 3 Meter große Teile zu fräsen. Dadurch können wir die Lohnfertigung erheblich ausbauen und Wünsche von Großkunden wie BMW, Porsche und Thyssen Krupp erfüllen”, erläutert der Geschäftsführer. Zusammen mit dem 1996 eingeweihten Hauptwerk im Grünhainer Gewerbegebiet sei der mittelständische Familienbetrieb mit dem zweiten Standort gut aufgestellt, um in zunehmend schwierigerem Fahrwasser auf dem Markt zu bestehen. Wichtig ist das nicht nur für Arbeitsplätze und die Fortsetzung einer inzwischen 112-jährigen erzgebirgischen Industriegeschichte, sondern auch für die Perspektive von Jugend und Sport in der Region. „Neben dem FC Erzgebirge unterstützen wir kleinere Vereine in der Umgebung, etwa den Beierfelder Fuß- und Handball, den Reitverein Zwönitz oder Tischtennis in Grünhain”, zählt Daniel Richter einiges auf. Bei ihm kommt Wismut-Liebe von Herzen: „In der Jugend verpasste ich kaum ein Spiel, fuhr oft auswärts mit. Heute fehlt leider die Zeit. Umso wichtiger finde ich es, unserem Kumpelverein in guten wie in schlechten Zeiten als Sponsor und bei den Heimspielen zur Seite zu stehen.”
zur Website von Werkzeugbau Richter
Text: Olaf Seifert aus dem Rostock VeilchenEcho