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Zweimal Plus, einmal Minus

Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß. Das Sprichwort ist vermutlich so alt wie der Fußball und schrieb beim FC Erzgebirge Aue am Sonnabend in Ingolstadt ein weiteres Kapitel. Denn Chancenplus, Leistungssteigerung und Fan-Vorteile mit Heimspielatmosphäre konnten die bittere 0:1-Niederlage nicht verhindern.

 

Die knapp 800 mitgereisten Anhänger in lila-weiß sorgten über 90 Minuten für großartige Unterstützung, hatten den Fanblock von Gastgeber FC Ingolstadt von Beginn an „im Sack“. Mit farbenfrohen Hüten beim Motto-Ausflug gaben die Zuschauer aus dem Erzgebirge alles und versuchten auch nach Abpfiff trotz Enttäuschung, die erschöpften Jungs auf dem Rasen aufzubauen.

 

Die hatten sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesteigert, ließen gegen die zweitbeste Offensive der Liga bis auf einen Pfostenschuss und das einzige Tor des Tages sehr wenig zu und erarbeiteten sich im Spielverlauf ein Plus an klaren Tormöglichkeiten. Kopfbälle von Steffen Nkansah, von Omar Sijaric an die Latte und von Linus Rosenlöcher, ein Fast-Eigentor des FCE nach Grundliniendurchbruch, fehlende Zentimeter beim Querpass von Kilian Jakob vor der Pause und schließlich die Großchance von Torjäger Marcel Bär nach feinem Pass von Linus Rosenlöcher – der Ausgleich wäre absolut verdient gewesen für kämpfende Veilchen.

 

Doch er sollte nicht fallen. Weil Plus und Plus an diesem Tag Minus ergab.