Zum Hauptinhalt springen

Auf der Suche nach dem „Salz“

Fehlende Tore als einziges Manko

Tore sind beim Fußball bekanntlich das „Salz in der Suppe“. Sie entscheiden unabhängig von spielerischen, kämpferischen, läuferischen Leistungen über Sieg und Niederlage. Das fehlende „Salz“ der Veilchen war am Sonnabend beim Auswärtsspiel in Cottbus das einzige Manko angesichts einer sehr couragierten, mutigen, phasenweise sogar dominanten Vorstellung.

 

Ausreden wollte beim FC Erzgebirge nach dem bitteren 0:1 niemand gelten lassen. Dabei hätte es sie durchaus gegeben. Nicht nur den Hinweis auf einen höchst umstrittenen Elfmeter, auch mehrere Zeitlupen und Wiederholungen brachten keine endgültige Gewissheit über die Berechtigung des spielentscheidenden Treffers zuungunsten der Gäste. Bei Aue fehlten nämlich vor allem: Tore. Besser gesagt: Torschützen. Mit Marcel Bär (11) und Marvin Stefaniak (7) sind die beiden besten Knipser des Kaders verletzt, dem Team in lila-weiß fehlt also aktuell fast die Hälfte aller erzielten Saisontore. Zu den 41 FCE-Treffern steuerte das Duo insgesamt 29 Scorerpunkte bei. Das zu kompensieren, auf andere Schultern zu verteilen, gestaltet sich erwartet schwierig.

 

Die Mannschaft glaubt trotzdem an sich und hat nach dem Spiel beim Aufstiegskandidaten vor mehr als 18.000 Zuschauern auch allen Grund dazu. Denn die Leistung stimmte. Hinten, weil gegen die zweitbeste Offensive der Liga sehr wenig zugelassen wurde und nur ein Elfmeter zum Gegentor führte. In der „Mitte“, weil Aue präsent in den Zweikämpfen war, die Abstände stimmten und die Spielanlage reifer als bei den Hausherren wirkte. Und vorne, weil sich der FC Erzgebirge durchaus Chancen erspielte, mindestens drei richtig gute aber nicht nutzen konnte. Nun heißt es: Mund abputzen, weiterarbeiten, gegen Stuttgart II an die Leistung des vergangenen Sonnabends anknüpfen - und ordentlich Salz in die Suppe.

 

Jetzt TICKETS sichern und die Mannschaft unterstützen!