Die Arbeit trägt Früchte
Drei Punkte als Lohn einer reifen Auswärtsleistung
Die von Experten und Beobachtern verwendeten Attribute nach dem Auswärtssieg des FC Erzgebirge Aue in Wiesbaden waren allesamt erfreulich. Reif, erwachsen, stabil, geschlossen, zielstrebig waren nur einige davon. Sogar der Heimtrainer attestierte den Veilchen einen hochverdienten Dreier nach starker Leistung. Die Arbeit trägt Früchte.
Es war kein Spektakel, das beide Teams an jenem 26. Spieltag in der Brita-Arena lieferten. Doch vom Anpfiff weg ließ der FCE keinen Zweifel aufkommen, dass die Mannschaft als Sieger den Platz verlassen möchte. Unaufgeregt, schnörkellos und kompakt erkämpften sich die Lila-Weißen Vorteile, ließen hinten kaum etwas zu und kamen regelmäßig zu Torabschlüssen. Bis auf eine Drangphase der Hausherren nach der Pause war der FC Erzgebirge stets Herr des Geschehens. Der 2:0-Auswärtssieg wurde also keineswegs erzittert oder ermauert, sondern souverän eingefahren. Mit guter Körpersprache, Überzeugung, Präsenz in den Zweikämpfen und aufmerksamer Defensivarbeit des gesamten Teams.
Der zweite Sieg in Folge zu Null ist umso höher einzuschätzen, weil Umstellungen erforderlich waren. Mit Mirnes Pepic, Geburtstagskind Erik Majetschak und Niko Vukancic fehlten drei Leistungsträger. Ricky Bornschein, William Kallenbach und weiterhin Can Özkan komplettierten die Liste der Ausfälle. Auch weil Taktgeber Mirnes Pepic wegen Kniebeschwerden nach dem Abschlusstraining passen musste, agierte der FCE in veränderter Grundordnung. Doch als hätte die Mannschaft nie in einem anderen System gespielt, wirkten die Abläufe sicher, das Zusammenspiel einstudiert, die Abstände optimal.
Mit hohem Laufaufwand war die gemeinsame Arbeit gegen den Ball in Wiesbaden die Basis des Erfolgs gepaart mit Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Dem enormen Aufwand stand am Sonnabend endlich der größtmögliche Ertrag gegenüber: Drei Punkte als Lohn einer großartigen Auswärtsleistung.
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