Zum Hauptinhalt springen

Elfmeter Nummer 14

Martin Männel parierte in Dresden einen weiteren Strafstoß

Das Lob für den gehaltenen Strafstoß samt spektakulärer Doppel-Parade war nicht mal ein schwacher Trost für Martin Männel nach dem Sachsen-Derby. Sondern gar keiner. Der Kapitän des FC Erzgebirge Aue hätte wesentlich lieber etwas Zählbares mit nach Hause genommen statt eines weiteren Eintrags in seine persönliche Statistik.

 

Die kann sich nämlich absolut sehen lassen. Der abgewehrte Schuss von Christoph Daferner beim Stand von 1:1 in Dresden nach einem mindestens fragwürdigen Strafstoßpfiff war nämlich bereits der 14. parierte Elfmeter von Martin Männel im Profifußball. Von den aktiven Torhütern in Deutschland haben lediglich Manuel Neuer (FC Bayern München) und Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) mit jeweils 17 Schüssen noch mehr Elfmeter gehalten als Martin Männel. Allerdings haben sie auch mehr Strafstöße passieren lassen müssen als der FCE-Keeper (52). Manuel Neuer hatte 60 Mal das Nachsehen, Oliver Baumann sogar 63 Mal.

 

In der laufenden Saison 2024/25 hat kein Torhüter der drei höchsten Ligen Deutschlands mehr als zwei Elfmeter gehalten. Martin Männel gelang dies bei den Auswärtsspielen in Dortmund und Dresden, beide Partien verloren seine Veilchen trotzdem. Der 36-Jährige entschärfte nunmehr in allen Spielklassen Strafstöße, in denen er bei Pflichtspielen zum Einsatz kam. Bei Energie Cottbus je einen in der NOFV Oberliga Süd und der Regionalliga Nord, beim FC Erzgebirge Aue zehn Elfmeter in der 2. Bundesliga und inzwischen auch zwei in der 3. Liga.

 

Für Martin Männel war das Sachsen-Derby am Sonnabend bei der SG Dynamo Dresden das 549. Pflichtspiel für den FC Erzgebirge Aue. Am kommenden Samstag zu Hause gegen Alemannia Aachen feiert der Routinier und Rekordhalter also ein weiteres halbrundes Jubiläum. Am liebsten ohne gegnerischen Elfmeter.