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Kiebitz-Tagebuch: Der Montag

Einblicke eines mitgereisten FCE-Fans aus dem Trainingslager

Das Trainingslager-Tagebuch beim FC Erzgebirge Aue wird auch während der Belek-Reise 2025 mit Leben gefüllt. Diesmal übernimmt ein mitgereister Fan die tägliche Berichterstattung aus dem Mannschaftshotel. Kiebitz inkognito. Dritter Eintrag: Der Montag.

 

Tag 3 des einwöchigen Trainingslagers neigt sich nun auch bereits dem Ende entgegen. Ohne nennenswerte Ereignisse, Vorkommnisse oder Skandale. Einfach nur: Training. Wieder zweimal plus Theorie dazwischen für die Jungs. Gestartet wurde mit einer „Laufschule“, wie mir erklärt wurde. Beim Begriff Schule wird mir immer ganz mulmig, klingt nach Mitarbeit und Fleiß und Lernen. Ich dachte wirklich, Laufen können die Jungs bereits und das sei irgendwie auch Grundvoraussetzung. Aber schadet auch nichts, die Basis mal wieder zu verinnerlichen. Apropos Basis: Die kleine Fantribüne wirkte am Montagvormittag nochmal etwas voller als tags zuvor, sogar vier von fünf Vorstandsmitgliedern machten sich vor Ort ein Bild vom Treiben auf dem satten Grün. Wie gewohnt mit hoher Intensität und Überlänge. Nachspielzeiten werden offenbar auch gleich geübt.

 

Übrigens ist es erstaunlich, was in solch einem Trainingslager alles zu berücksichtigen, zu organisieren und zu klären ist. Mannschaftsleiter Thomas Romeyke hat mal etwas aus dem Nähkästchen geplaudert, ohne Geheimnisse zu verraten. In meinem Weltbild waren Zimmereinteilung, zeitliche Platzreservierung und Transfer zum Training die wesentlichen und einzigen Faktoren. Aber weit gefehlt. Die Trainer brauchen ein eigenes Fahrzeug, weil sie weit vor dem Team auf dem Spielfeld sind und Parcours aufbauen. Es wird ein freies Zimmer für Behandlungen gebraucht, die Saunazeiten passen nicht zum Trainingsplan, die Drohne von Adam Susac für Auswertungszwecke der Einheiten benötigt eine Fluggenehmigung und die Wäsche pünktlich vor dem nächsten Training gilt es pünktlich zurückzubekommen. Ach ja, ein fester Konferenztraum samt Beamer ist eben auch erheblich sowie der Testspielplan aller Mannschaften in der Umgebung, um möglichst viele kommende Gegner beobachten zu können. Und das war sicher längst nicht alles an Input. Schon echt professionell strukturiert, solch ein Trainingslager. Die Verantwortlichen beim FCE haben zum Glück Erfahrung, wissen worauf es ankommt und kennen die Feinheiten, auf die es zu achten gilt.

 

Zum Thema Feinheiten: Heute muss ich beim Abendessen beeilen und schnell einen guten Platz an der Bar sichern. Gestern kam ich nämlich zu spät an die Theke. Alles besetzt, eben weil das Hotel ausgebucht ist. Kein Wunder bei dem wundervollen Wetter. Am Montag kratzte Belek an den 20 Grad. Doch Vorsicht: Bei der zweiten Einheit am späten Nachmittag, wenn langsam die Sonne untergeht, wird es empfindlich kalt. Wieder etwas dazu gelernt. Wie in der (Lauf)Schule).

 

Glück auf aus Belek

Euer FCE-Kiebitz

 

Die Berichterstattung aus dem Trainingslager in Belek wird präsentiert von:

Nickelhütte Aue, MBR, G&K, Vollmann Group und Erzgebirgssparkasse. Der FCE sagt Danke!!!