K(l)eine Geschenke
FCE-Präsident Roland Frötschner verbrachte seinen Geburtstag im Stadion
Roland Frötschner nahm am Sonnabend im Erzgebirgsstadion zahlreiche Glückwünsche entgegen. Lieber wären ihm sicherlich Gratulationen zum ersten Heimsieg des Jahres 2025 gewesen. Die Geschenke fielen allerdings vergleichsweise bescheiden aus. Erfreulicherweise auch die der FCE-Mannschaft. Beim 0:0 gegen den VfL Osnabrück überzeugte das Team von Trainer Jens Härtel vor allem mit stabiler Defensive.
Auch an seinem 72. Geburtstag ließ es sich der Präsident des FC Erzgebirge Aue nicht nehmen, persönlich im Stadion zu sein und den Veilchen die Daumen zu drücken. Vorstand und Geschäftsführung überreichten im Namen des Kumpelvereins nur ein kleines Präsent als Geste und hofften auf drei Punkte als schönstes Geschenk. Gleiches tat Kilian Jakob, der als weiteres Geburtstagskind des Tages gesperrt und krank das Bett hütete und am Fernsehschirm mitfieberte.
Es blieb am Ende der intensiven und umkämpften 93 Minuten an jenem 21. Spieltag bei einem torlosen Remis und somit bei einem Zähler, 30 sind es jetzt auf dem Konto des FC Erzgebirge Aue. Die nächste „geknackte“ Marke und eine Leistung, die Mut macht. Denn trotz großer Personalprobleme trat der FCE robust, kompakt und geschlossen auf, hatte durch Boris Tahchy. Omar Sijaric und den Pfostentreffer von Marcel Bär die klareren Chancen und ließ gegen einen euphorisierten Zweitliga-Absteiger erstaunlich wenig zu. Darauf lässt sich aufbauen, auch wenn der Dreier als Geschenk ausblieb.
Apropos Geschenk: Um ein Haar hätte der FC Erzgebirge in der Nachspielzeit doch noch eins verteilt, als Pascal Fallmann beinahe ein Eigentor unterlaufen wäre. Kapitän Martin Männel packte reaktionsschnell zu, verhinderte ein Gegentor. Das bescheidene Präsent für den Präsidenten war gesichert und durchaus ansehnlich verpackt.