Probe aufs Exempel

Probieren geht über Studieren. Das trifft in dieser Woche vor dem ersten Heimspiel des Jahres 2025 auch auf den FC Erzgebirge Aue zu. In mehrfacher Hinsicht.

Sie probieren es, die zuletzt gesundheitlich angeschlagenen Spieler in den Reihen der Veilchen. Mirnes Pepic, Pascal Fallmann und Sean Seitz haben die Einheit am Donnerstag absolviert, Boris Tashchy absolvierte in den vergangenen Tagen das komplette Programm und Marvin Stefaniak tastet sich an höhere Aufgaben heran. Inwiefern die Kraft reicht, ob die körperliche Verfassung einen Einsatz von Beginn an zulässt, entscheidet das „Tagesgeschäft Fußball“.

Zumal nahezu täglich neue Krankenscheine eintrudeln. Kilian Jakob meldete sich am Donnerstag ab, ist aber ohnehin gesperrt für die Partie gegen den erstarkten VfL Osnabrück. Steffen Nkansah, Ali Loune und Tim Hoffmann hüten derzeit ebenfalls das Bett. „Ungeachtet der angespannten Personalsituation haben wir genügend Jungs im Kader, die das Zeug für einen Heimsieg haben. Das ist das erklärte Ziel“, sucht Trainer Jens Härtel gar nicht erst nach Ausreden.

Für einen Heimdreier hat die Mannschaft viel probiert: Anlaufverhalten, Standards offensiv und defensiv, Lösungen bei Ballbesitz. Bei gleichzeitiger Fehleranalyse. „Wir sind alles Menschen, Fehler passieren. Allerdings dürfen wir uns davon nicht vom Weg abbringen lassen. Der Umgang mit Fehlern stand im Vordergrund unserer Spielauswertung“, gibt Jens Härtel Einblick in die Kommunikation mit dem Team.

Apropos Probe: Mit Maximilian Schmid mischt von Donnerstag bis Sonntag ein 21-jähriger Mittelstürmer vom 1. FC Köln im Training des FC Erzgebirge Aue mit. Die Maßnahme ist keineswegs perspektivischer Natur, sondern zielt auf die aktuelle Transferperiode ab. „Wir sind froh die Möglichkeit zu haben, den Jungen aus eigenem Erleben kennenlernen zu können“, so Trainer Jens Härtel. Maximilian Schmid wird am Sonntag auch das Testspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten.

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