Zum Hauptinhalt springen

Unverdient leere Hände

0:1-Niederlage in Cottbus trotz guter Leistung

Der FC Erzgebirge Aue hat beim Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten FC Energie Cottbus über weite Strecken eine richtig gute Leistung gezeigt, steht nach einem umstrittenen Elfmeter in der Schlussphase aber unverdient mit leeren Händen da. Die Veilchen unterlagen vor mehr als 18.000 Zuschauern sehr unglücklich mit 0:1.

 

„Unser Sieg ist mehr als glücklich“, befand auch Energie-Trainer Pele Wollitz nach Abpfiff. Der FC Erzgebirge musste in Cottbus erneut auf insgesamt sieben Spieler verzichten und schickte exakt die gleiche Startelf wie beim Pokalerfolg in Chemnitz auf den Rasen. Aue war von Beginn an gut in der Partie und gegen den Aufstiegskandidaten jederzeit auf Augenhöhe. In einem ausgeglichenen Ostderby neutralisierten sich beide Mannschaften zunächst, die Gäste ließen gegen eine der besten Offensiven der 3. Liga kaum gefährliche Aktionen oder Abschlüsse zu. Gegen Ende der ersten Halbzeit erarbeitete sich der FC Erzgebirge selbst zwei klare Torchancen. Zunächst scheiterte Maxi Schmid nach Vorarbeit von Mirnes Pepic allein vor dem Cottbuser Keeper (33.), dann entschärfte Bethke auch den Schuss von Boris Tashchy aus Nahdistanz und etwas zu spitzem Winkel (44.). Das 0:0 zur Pause war für den FC Energie schmeichelhaft.

 

Auch nach dem Wechsel hatte Aue über weite Strecken mehr vom Spiel, kam aber nur zweimal zwingend vor das Cottbuser Gehäuse. Die beste Chance hatte erneut der emsige Maxi Schmid gleich doppelt im Fünfmeterraum (75.), brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Auf der Gegenseite rettete Martin Männel an der Stätte seiner Jugend zweimal glänzend gegen Krauss (84.) und Copado (85.), ehe er beim Elfmeter nach vermeintlichem Foul von Linus Rosenlöcher gegen Cigerci chancenlos war (87.).

 

Der FC Erzgebirge Aue belohnte sich nicht für eine engagierte und kämpferische Vorstellung, wurde durch einen fragwürdigen Strafstoß um einen verdienten Punkt gebracht.

 

FC Erzgebirge: Männel – Nkansah, Majetschak, Rosenlöcher, Fallmann, Pepic, Fabisch, Jakob, Clausen (Seitz), Tashchy (Sijaric), Schmid (Burghardt)