Von 30 auf 100
Marvin Stefaniak feiert runden Geburtstag
Es wäre fast eine Punktlandung gewesen für Marvin Stefaniak. Doch die Rückkehr an die einstige Wirkungsstätte Dresden im Trikot des FC Erzgebirge Aue fand beim Sachsen-Derby am Sonnabend zwei Tage vor seinem runden Geburtstag statt. Der Jubilar hat nur einen Wunsch an seinem 30. Ehrentag: So schnell wie möglich wieder bei 100 Prozent zu sein.
Am Geburtstag lässt es Marvin Stefaniak ruhig angehen, schließlich ist zufällig trainingsfrei. „Wir machen nichts Besonderes. Abends kommt die Familie zum Gratulieren“, erklärt Marvin Stefaniak. Der fünffache Saisontorschütze konzentriert sich voll und ganz darauf, sich in bestmögliche Verfassung zu bringen nach wochenlanger Leidenszeit.
Vor der Weihnachtspause verpasste „Marv“ drei Punktspiele wegen Sperre nach Roter Karte, der Neustart zum Jahresauftakt unter neuem Trainer wurde sogar noch frustrierender. Wegen einer hartnäckigen Bronchitis konnte die Nummer 34 des FC Erzgebirge Aue im Trainingslager im türkischen Belek kaum etwas machen. Er übte allein mit angezogener Handbremse, speiste separiert vom Team, musste nach Rückkehr Antibiotika einnehmen. Erst Schritt für Schritt tastete er sich an die persönliche Wettkampfhärte heran, ist nach eigenen Angaben nach der Zwangspause aber erst bei 60 bis 70 Prozent physischer Belastbarkeit. In Dresden gegen seinen Ex-Verein sorgte der Offensiv-Routinier nach Einwechslung aber bereits für sichtbaren Schwung. Ein Marvin Stefaniak auf Top-Niveau stünde dem FCE zweifellos gut zu Gesicht.
Seit fast drei Jahren trägt der runde Jubilar nunmehr das Veilchen-Trikot, bestritt in diesem Zeitraum 86 Pflichtspiele für den FCE und erzielte 19 Tore. Wenn er gesund bleibt und sein Limit erreicht, könnte er noch in der laufenden Saison die 100 voll machen – und die Quote entsprechend erhöhen. Nichts wünscht sich Marvin Stefaniak an seinem 30. Geburtstag sehnlicher.