2:1 - Veilchen schlagen Slask Wroclaw
Hitzeschlacht im Erzgebirge - in der Vorbereitung zur neuen Saison empfingen die Veilchen bei drückenden Temperaturen über 30°C den polnischen Erstligisten Slask Wroclaw. Der nächste Härtetest für die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Dotchev. Vor 1866 Veilchenfans siegte Lila-Weiß nach einer engagierten und geschlossenen Teamleistung verdient mit 2:1. Unser Spielbericht.
Stefaniak drückt den Ball über die Linie
Die Gäste aus Polen waren sofort auf Betriebstemperatur und hatten zwei Großchancen bereits nach wenigen Sekunden. Szwedzik erlief einen langen Ball und tauchte frei vor Martin Männel auf. Hellwach rückte der Veilchen-Kapitän aus dem Kasten und vereitelte die frühe Führung von Slask. Nur eine Minute später rettete dann nur noch das Aluminium. Zylla schnappte sich vor dem Sechzehner den Ball und zog sofort ab. Das Spielgerät klatschte an die Unterseite der Latte, sprang aber nicht ins Tor. Die Veilchen hatten Glück, nicht gleich einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen.
Ein Sommerkick war es trotz der hohen Temperaturen aber nicht. Für Wroclaw war es eine Woche vor dem Ligastart der Ekstraklasa die Generalprobe und für die Veilchen der letzte Test vor dem Trainingslager in Bad Blankenburg. Dementsprechend aggressiv ging es in den Zweikämpfen zur Sache und die Lila-Weißen bissen sich in die Partie. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen und vor allem Niko Vukancic versuchte, mit langen Schlägen auf den Flügel das Auer Spiel zu öffnen. Nur in Strafraumnähe taten sich die Veilchen lange schwer. Die erste richtig gefährliche Gelegenheit hatte Marvin Stefaniak, der aus 20 Metern abzog und mit seinem Flachschuss das Tor nur knapp verfehlte.
Im Laufe der ersten Häfte erkämpften sich die Veilchen immer mehr Spielanteile und kamen dem Tor der Gäste immer näher. Wroclaw hatte bis auf zwei Distanzschüsse von Samiec und Rzuchowski keine echten Offensivaktionen mehr. 41 Spielminuten brauchten die Lila-Weißen, um ihre Feldüberlegenheit in Tore zu münzen. Rosenlöcher setzte sich stark auf der linken Seite durch und brachte den Ball ins Zentrum zu Bär. Routiniert schloss dieser aus der schlechteren Position nicht ab und legte den Ball wieder zu Rosenlöcher. Die zweite Hereingabe in die Mitte landete genau bei Stefaniak, der den Ball behauptete und aus kurzer Distanz einschieben konnte - 1:0. Mit der hart erarbeiteten Führung ging es in die Pause.
Nkansah erhöht für Lila-Weiß
Nach dem Seitenwechsel legten die Veilchen sofort nach. Nach einer Ecke von rechts kam der eingewechselte Steffen Nkansah frei zum Kopfball. Noch abgefälscht von einem Wroclawer Spieler flog der Ball ins linke Eck - 2:0. Die Mannschaft von Pavel Dotchev gab auch im zweiten Durchgang die Spielkontrolle nicht mehr aus der Hand, viele Torchancen sahen die Fans auf den Rängen aber nicht mehr. Nach einem geblockten Freistoß von Stefaniak zog Bär im Strafraum volley ab und verfehlte das Tor nur knapp. Beide Teams zollten den hohen Temperaturen Tribut und konnten das Tempo aus der ersten Hälfte nicht mehr mitgehen. Wroclaw kam nur einmal gefährlich vor das Tor von Martin Männel, diese Chance konnten die Gäste nutzen. In der 75. Minute war es Zohore, der sich im Luftduell mit zwei Auer durchsetzen konnte und aus Nahdistanz den Ball über die Linie brachte - 2:1. Der Auer Sieg wackelte aber nicht mehr, die Veilchen hielten die Führung bis zum Spielende.
Die Aufstellung unserer Veilchen
Männel - Barylla (78. Sorge), Majetschak (46. Nkansah), Vukancic (46. Burger), Rosenlöcher (46. Jakob) - Pepic, Schikora (78. Elsner), Stefaniak (66. Seitz), Sijaric (46. Meuer), Tashchy (46. Thiel) - Bär (66. Schädlich)
Tore:
1:0 Stefaniak (41.)
2:0 Nkansah (47.)
2:1 Zohore (75.)
Zuschauer:
1866
Nach dem Hitzetest geht es für unsere Veilchen direkt weiter. Morgen startet die Mannschaft ins Trainingslager nach Bad Blankenburg. Am kommenden Samstag gastiert der FC Erzgebirge dann bei der Regionalligamannschaft von Chemie Leipzig. Weitere Informationen zu diesem Spiel erhaltet ihr in den nächsten Tagen.
Glück Auf!
Bilder: Alexander Gerber, Sven Sonntag - PicturePoint
Text: Max Richter