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Aue-Haus von Thomas Schumann ist die neue Attraktion in Buchholz

„Wenn ich im Leben mal ein eigenes Haus habe, dann wird es ein Aue-Haus!” Das schwor sich Thomas Schumann schon vor zwei Jahrzehnten. Damals fuhr der gebürtige Wolkensteiner und spätere Annaberger mit seinem besten Kumpel Detlef regelmäßig zu den Heimspielen der Veilchen. Das ist ihm aufgrund einer schweren Krankheit seit langer Zeit nicht mehr möglich. Der 42-Jährige ist an sein Pflegebett gefesselt, kann selber nicht laufen – und strahlt dennoch erstaunlichen Lebensmut aus. Seinen schweren Alltag zu meistern, dabei helfen dem 42-Jährigen seine Frau Mandy und gute Freunde. Aber auch die Spiele seines Herzensvereins sind ihm wichtig, als Fernseh-Zuschauer jubelt oder ärgert er sich mit, je nachdem, ob die Veilchen kämpfen und siegen – oder eben verlieren. Apropos gute Freunde, Anke Bergelt von „Polster am Berg” in Ehrenfriedersdorf unterstützte die Schumanns mit Möbeln und gab Veilchenecho auch den Tipp, mal den „Thom” in Buchholz zu besuchen, denn der wohne in einem rundum lila-weißen Haus.

 

Im vergangenen Herbst hat Thomas sich den Jugendtraum erfüllt und sein Haus in den Farben des Kumpelvereins streichen lassen. „2020 haben wir es gekauft und sind von Annaberg rüber nach Buchholz gezogen. Malermeister Andreas Seltmann hat super Arbeit geleistet, unser Aue Haus an der Buchenstraße 54 sorgt nicht nur in Annaberg-Buchholz für Furore. Sogar aus Franken waren schon Wismut-Fans bei uns, um es sich anzuschauen”, freut sich Thomas. „Die Leute steigen extra wegen dem Aue-Haus den Berg hoch. Oder fahren mit der Stadtbus-Linie E dran vorbei.” Man sollte sich freilich ein wenig Zeit nehmen und das lila-weiße Schmuckstück aufmerksam betrachten. Denn Aue-Fahnen, Vereinswappen und ein lila Schwibbogen komplettieren das Ensemble. Dass sein Aue-Haus so vielen Menschen gefällt, hilft dem Erzgebirger darüber hinweg, dass er es wegen seiner fortschreitenden Krankheit kaum selber in natura anschauen kann. „Umso mehr freue ich mich aufs Veilchenecho, wenn die Bilder und die Geschichte dazu drin sind.”

 

Text: Olaf Seifert

Thomas Schumann ist daheim aufgrund einer schweren Krankheit ans Bett gefesselt und muss gepflegt werden. Die Spiele seines FC Erzgebirge am Bildschirm zu erleben gibt ihm Freude und Kraft. Ebenso wie sein lila-weißes Haus an der Buchenstraße, das für viele Annaberg-Buchholzer, aber selbst Aue-Fans aus Bayern zur Attraktion geworden ist. Damit hat er sich einen alten Traum erfüllt, den der hiesige Malermeister Andreas Seltmann perfekt Wirklichkeit werden ließ.