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Gemeinschaftswerk

Gemeinschaftswerk

Noch vor seiner Analyse des Heimspiels nutzte Pavel Dotchev am Sonnabend bei der Pressekonferenz nach dem 2:0 gegen Borussia Dortmund II die Gelegenheit, sich ausdrücklich zu bedanken. Denn ohne die vielen Helfer wäre die Partie im Erzgebirgsstadion wohl gar nicht angepfiffen worden. Was der Cheftrainer unerwähnt ließ: Er selbst griff angesichts der weißen Pracht auf dem Spielfeld zum Schneeschieber.

 

„Ich hatte berechtige Zweifel, dass hier heute gespielt werden kann. Umso bemerkenswerter, was die vielen Helfer in kürzester Zeit geleistet haben“, lobte sogar Gäste-Trainer Jan Zimmermann in seinem Statement nach dem Spiel nicht ohne den Hinweis, dass seiner Mannschaft die Bedingungen augenscheinlich nicht zugute kamen. Als fairer Sportsmann erkannte der BVB-Coach aber sowohl den verdienten Sieg des FCE als auch die Maßnahmen zur Herstellung regulärer Bedingungen neidlos an.

 

Pavel Dotchev sprach nicht nur, er handelte. Bereits am Vormittag „bewaffnete“ er sich mit einem Schneeschieber und mischte sich unter die zunächst etwa 25 Fans, die wie am Fließband den Rasen vom Neuschnee befreiten. Die Rasenheizung allein hätte die geschlossene Decke nicht bewältigt. Auch Sportdirektor Matthias Heidrich und das gesamte Trainerteam war gegen 12 Uhr mit Schubkarren auf dem Spielfeld im Einsatz. Und als das Grün wegen erneuten Schneefalls wieder ganz mit Weiß bedeckt war knapp eine halbe Stunde vor Anpfiff, tummelten sich abermals unzählige Helfer im Innenraum. Immer an der Seite der Stadionmitarbeiter, die alles für die pünktliche Austragung des Heimspiels taten. Eine Energieleistung als Gemeinschaftswerk. Der Einsatztrupp ermöglichte überhaupt erst, dass die Mannschaft des FC Erzgebirge Aue eine Top-Vorstellung abliefern und sich drei Punkte holen konnte. Danke allen Helfern für den Arbeitseinsatz, der überhaupt erst das Fundament für den wichtigen Heimsieg legte.