Rollen-Spiele

Marco Schikora sieht die Mannschaft des FC Erzgebirge Aue deutlich weiter als vor Jahresfrist. Damals gelang dem „Sechser“ beim Auswärtsspiel in Dortmund der 1:0-Siegtreffer, es war ein enorm wichtiger Dreier am letzten Spieltag des Jahres vor der WM-Pause.

Diesmal hat der FCE am Sonnabend um 14 Uhr Heimvorteil gegen die Borussen und bereits 22 Punkte auf dem Konto, im November 2022 waren es nach 15 Spieltagen vor dem BVB-Spiel nur 11 Zähler. Die Hälfte also. Der Auswärtserfolg gab dem Team vor der langen Winterpause wieder Hoffnung.

Inzwischen hat sich viel getan. „Wir sind enger zusammen gerückt, unternehmen als Mannschaft auch außerhalb des Platzes einiges, haben Vertrauen zueinander“, so Marco Schikora. Das Team ist gereift, kennt Automatismen, tritt selbstbewusster auf, kontrolliert gern das Spiel. Neben dem „Libero vor der Abwehr“ hat auch Nebenmann Mirnes Pepic eine große Aktie daran. „Wir verstehen uns gut, haben klare Rollenverteilungen. Ich halte eher die Position vor der Abwehr, Mirnes bekleidet den offensiveren Part mit mehr Freiräumen“, gibt Marco Schikora Einblick in die Aufgabenstellung.

Das Duo ist das Herzstück der Mannschaft, gibt den Rhythmus vor, offensiv wie defensiv. Auch am Sonnabend. „Die beiden machen es gut. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte“, schmunzelt Trainer Pavel Dotchev: „Dass Marco und Mirnes noch mehr Torgefahr ausstrahlen aus dem Zentrum unseres Spiels.“ So wie vor Jahresfrist in Dortmund, als dem defensiven Mittelfeldmann Marco Schikora der Siegtreffer gelang.