Vorbericht zum Spiel gegen den SV Meppen

Veilchen on Tour - für das letzte Spiel im März reisen unsere Jungs über 600 km ins Emsland. In der altehrwürdigen Hänsch-Arena, in der schon der FC Barcelona spielte, empfängt uns der SV Meppen. Für die stark abstiegsbedrohten Meppener zählt jeder Punkt im Kampf um den Klassenerhalt, während unsere Veilchen mit einem Erfolg den Abstand zum Tabellenkeller aufrecht erhalten können. Unser Vorbericht.

Der SV Meppen spielt eine rabenschwarze Saison und bildet mit 21 Punkten das Schlusslicht in der Tabelle. Nach sechs Jahren in der 3. Liga droht den Emsländern in dieser Spielzeit der Abstieg. Nur ein Sieg gelang den Norddeutschen in den vergangenen 24 Ligaspielen und nach einer bitteren Heimpleite im Kellerduell gegen den HFC musste Cheftrainer Stefan Krämer gehen. Sein Nachfolger ist kein geringerer als Trainerlegende Ernst Middendorp. Der einstige Jahrhunderttrainer von Arminia Bielefeld kehrt nach über einem Jahrzehnt in Südafrika, dem Iran und in China in seine Heimat zurück und soll den SVM vor dem Abstieg bewahren. Der kurzzeitige Trainereffekt blieb aber aus und Meppen steht nach zwei weiteren Niederlagen und sechs Punkten Abstand auf das rettende Ufer mit dem Rücken zur Wand. Neben der sportlichen Misere haben die Emsländer auch mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen und vor allem im Mittelfeld herrscht eine echte Personalnot. Die beiden Ex-Auer Mirnes Pepic und Ole Käuper fallen für den kommenden Samstag aus.

Unsere Veilchen spielen zum Ende von zwei Englischen Wochen das erstmals im Emsland und beenden einen heißen März mit drei Derbys und insgesamt sechs anspruchsvollen Spielen. Freud und Leid liegen im Fußball nah beieinander, das mussten in diesen Wochen auch die Veilchen bitter lernen. Die Erleichterung und Euphorie nach dem Derbysieg gegen den FSV Zwickau wich in dieser Woche einer regelrechten Katerstimmung, nachdem Aue in der Liga gegen 1860 München und im Pokal gegen den Erzrivalen aus Chemnitz zwei bittere Klatschen kassierte. Ähnlich wie bei den Hausherren plagen auch Cheftrainer Pavel Dotchev einige Verletzungssorgen, die der hohen Belastung der vergangenen Wochen geschuldet sind.

Im Hinspiel war die Ausgangslage noch eine ganz andere. Der SV Meppen stand im Mittelfeld der Tabelle und hätte mit einem Sieg diesen Platz auch zementieren können. Die Veilchen waren nach einem schwachen Start, zwei Derbyniederlagen und der Pleite in München bis auf den letzten Platz durchgereicht worden. Carsten Müller wurde als Interimstrainer bestimmt und das Heimspiel gegen den SV Meppen wurde der Wendepunkt für die Saison der Veilchen. 30 Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab, dann gelang Maxi Thiel auf der Grundlinie ein Kabinettstück und sein Chipball musste Tom Baumgart nur noch über die Linie bugsieren. Die Führung verlieh der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen und vor der Pause erhöhte die Mannschaft auf 2:0. Dimitrij Nazarov knallte aus über 20 Metern einen Klärungsversuch der Meppener ins Dreiangel und schoss das Tor des Monats.

Meppen vergab durch Pourié einige Großchancen in der ersten Hälfte und traf bei seinem gefährlichsten Versuch nur die Latte. Aue war gefordert, in der 2. Hälfte das Spiel zu entscheiden und gleich nach der Pause machten die Veilchen den Deckel drauf. Thiel brachte eine Ecke ins Zentrum und Steffen Nkansah konnte mühelos zum 3:0 verwandeln. Der SV Meppen scheiterte weiter am Auer Aluminium und konnte auch aus der Roten Karte für Thiel in der 62. Minute kein Kapital mehr schlagen. Aue gewann verdient mit 3:0 und arbeitete sich in der Folge Stück für Stück aus dem Tabellenkeller, in den der SVM im Laufe dieser Spielzeit langsam hineinrutschte.

Der FC Erzgebirge wünscht allen Auswärtsfahrern eine gute und sichere Anreise ins Emsland. Bitte beachtet unsere Faninformationen! Unterstützt lautstark unsere Mannschaft, sodass es am Ende nur einen lila-weißen Sieger geben kann. Gemeinsam mit euch zum Klassenerhalt!

Faninformationen

Glück Auf!

Text: Max Richter

Fotos: Sven Sonntag - PicturePoint